“ KI-Unicorn Helsing ist fünf Millarden Dollar wert“

Helsing-CEO Gundbert Scherf mit seinen Co-Gründern Niklas Köhlerund Torsten Reil, (v.li.n.re.)
Helsing-CEO Gundbert Scherf mit seinen Co-Gründern Niklas Köhlerund Torsten Reil, (v.li.n.re.)

Das deutsche KI-Start-up Helsing hat bei Investoren frisches Kapital in Höhe von 450 Millionen Euro eingesammelt. Das Unternehmen unter Co-CEO Gundbert Scherf arbeitet an KI-Entwicklungen für das Militär. Die aktuelle Bewertung am Finanzmarkt liegt bei rund fünf Milliarden Dollar.

„Unser Ansatz ist Software-first. Wir arbeiten mit der Industrie und Regierungen zusammen, um bestehende und neue Hardware-Plattformen mit fortschrittlicher KI zu verbinden“, vereinfacht CEO Gundbert Scherf. Helsing aus München hat sich in kürzester Zeit als führender Akteur für KI-gestützte Verteidigung etabliert. Die treibenden Faktoren: Millionen-Investments geopolitische Unsicherheiten – und drei Gründer aus Gaming, Militär und Deep Tech.

Helsing ist eines der am schnellsten wachsenden Verteidigungstechnologie-Unternehmen Europas. Das 2021 in München gegründete Start-up entwickelt KI-gestützte Lösungen für Streitkräfte, mit dem Ziel, militärische Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und die Einsatzfähigkeit zu verbessern. Mit einer Bewertung von 4,9 Milliarden Euro, zahlreichen Regierungsaufträgen und der Mission “Künstliche Intelligenz zum Schutz unserer Demokratien” hat sich das Unternehmen in nur vier Jahren als strategischer Partner für Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die Ukraine etabliert.

Neben dem Luft- und Bodenbetrieb weitet Helsing seine Aktivitäten auf den Weltraum aus. Im Februar 2025 kündigte das Unternehmen eine Partnerschaft mit Loft Orbital an, um Europas erste KI-basierte Satellitenkonstellation für Regierungs-, Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen zu entwickeln: “Die Fähigkeit, KI direkt im Orbit auszuführen.“

Gleichzeitig baut Helsing seine Produktionskapazitäten auf mehr als 1000 Drohnen pro Monat aus. Diese softwaredefinierten Drohnen sind nicht nur autonom, sondern auch resistent gegen feindliche Störmaßnahmen – ein klarer Vorteil auf dem modernen Gefechtsfeld. Bis 2024 wird das Unternehmen rund 400 Mitarbeitende beschäftigen und plant, diese Zahl bis Ende 2025 auf über 500 zu erhöhen, insbesondere in den Bereichen KI-Entwicklung, Luft- und Raumfahrttechnologie und strategische Partnerschaften. Gundbert Scherf zur militärischen Verwendung seiner Drohnen-Technologie: „Es ist ein bisschen paradox, aber gerade autonome Systeme sind für Demokratien gemacht.“

Verwandte Artikel

GründerMagazin​

Newsletter Abonnieren​

Folgen Sie uns

10 Punkte für eine sichere Existenzgründung!

KOSTENLOS

Ihr Weg zur eigenen Geschäftsidee

Download