Gründerpreis NRW 2019: Internet der Dinge

Insgesamt 60.000 Euro Preisgeld erhalten PHYSEC, Ch. Batsch und StoneTec.

Zum achten Mal haben das Wirtschafts- und Digitalministerium und die NRW.BANK den mit insgesamt 60.000 Euro dotierten GRÜNDERPREIS NRW 2019 für besonders innovative und kreative Geschäftsideen vergeben. Die drei Sieger: Die Kryptographie-Experten PHYSEC aus Bochum setzen sich gegen starke Konkurrenz durch. Ch.Batsch Verfahrenstechnik aus Meckenheim belegt den zweiten Platz, der Fliesenlegebetrieb StoneTec aus Bocholt wird Dritter.

Die PHYSEC-Gründer Dr. Heiko Koepke und Dr. Christian Zenger können sich über ein Preisgeld von 30.000 Euro freuen. Die IT-Experten entwickeln sichere Lösungen im Internet der Dinge (eng. Internet of Things, IoT) und bieten unter anderem eine Security-Plattform an. Eine echte Erfolgsgeschichte: 2016 gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute bereits mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben dem starken Wachstum hat die Jury vor allem beeindruckt, dass auch Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen ihre Fähigkeiten in das multikulturelle Team einbringen. Die Frage erhebt sich allerdings, was in diesem Zusammenhang Multikulti und Inklusion in der Bewertung zu suchen hat.

Platz zwei und 20.000 Euro Preisgeld sichert sich die Ch.Batsch Verfahrenstechnik aus Meckenheim. Das Unternehmen um Gründerin Christine Batsch ist spezialisiert auf den Bau und die Entwicklung von Destillationsanlagen für Lösungsmittel. Außerdem werden Reinigungsanlagen für die metallverarbeitende Industrie gefertigt. Diese verbrauchen deutlich weniger Energie als viele vergleichbare Anlagen am Markt und helfen dabei, Ressourcen zu schonen.

StoneTec aus Bocholt, landete auf Platz drei. Der Fliesenlegebetrieb aus dem Münsterland nutzt Virtual-Reality-Technologie bei der Projektplanung mit seinen Kunden. Gleichzeitig gehen die Gründer Tim Dunkerbeck und Peter Hagdorn neue Wege, was die Bezahlung und Ausstattung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft. Mit Geld- und Sachspenden unterstützt die Firma außerdem örtliche Sportvereine und eine Musikschule. Damit ist StoneTec ein hervorragendes Beispiel dafür, wie modernes Handwerk heute in Nordrhein-Westfalen aussehen kann.

„Als Förderbank für Nordrhein-Westfalen stehen wir Unternehmensgründern mit Beratung und Förderung zur Seite. Und wir geben ihnen mit dem GRÜNDERPREIS NRW eine Bühne, um ihre guten Ideen zu präsentieren“, erklärt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Stonetec zeigt, wie man durch Digitalisierung und moderne Unternehmensführung eine traditionelle Branche wie das Fliesenlegerhandwerk weiterentwickeln kann.“

Die weiteren Nominierten: A4VR GmbH The Agency for Virtual Reality (Düsseldorf), Bergstation GmbH & Co. KG (Hilden), FamCare Erziehungshilfe & Reittherapie (Viersen), INperfektion GmbH (Wegberg), (logarithmo GmbH & Co. KG (Dortmund), medmehr GmbH (Dortmund) sowie RIMASYS (Köln).

GRÜNDERPREIS NRW 2019 – 60.000 Euro für die Besten

GRÜNDERPREIS NRW 2019 – 60.000 Euro für die besten Gründerinnen und Gründer des Landes

Das Wirtschafts- und Digitalministerium Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK fördern mit dem GRÜNDERPREIS NRW bereits zum achten Mal die kreativsten und erfolgreichsten Geschäftsideen des Landes mit insgesamt 60.000 Euro. Für den diesjährigen Preis haben sich mehr als 150 Gründerinnen und Gründer beworben. Diese zehn Unternehmen stehen in der Endauswahl:

  • A4VR GmbH The Agency for Virtual Reality, Jan Thiel aus Düsseldorf
  • Bergstation GmbH & Co. KG, Justin Bohn aus Hilden
  • CH. Batsch Verfahrenstechnik GmbH, Christine Batsch aus Meckenheim
  • FamCare Erziehungshilfe & Reittherapie, Lena Henke aus Viersen
  • INperfektion GmbH, Carsten Finke aus Wegberg
  • logarithmo GmbH & Co. KG, Dr. Felix Friemann aus Dortmund
  • medmehr GmbH, Dr.-Ing. Mandana Banedj-Schafi aus Dortmund
  • PHYSEC, Dr. Heiko Koepke u. Christian Zenger aus Bochum
  • RIMASYS, André Passon aus Köln
  • StoneTec GmbH, Tim Dunkerbeck aus Bocholt

Welche drei Preisträgerinnen und Preisträger die Fachjury aus den zehn nominierten Jungunternehmen ausgewählt hat, erfahren Sie und die Finalisten bei der feierlichen Preisverleihung in Düsseldorfer am 18.11.19.

Top-Makler für den besten Nachfolger

Glaubt man den Aussagen der IHK und der HWK, nimmt die Zahl der Betriebsübergänge mit Nachfolger rapide zu. Gleichzeitig sinkt die Bereitschaft der Gründer, in ein bestehendes Unternehmen einzusteigen und es weiterzuführen. Selbst in Familienbetrieben ist eine geregelte Nachfolge alles andere als sicher und selbstverständlich. Unser Gründermagazin-Experte Emil Hofmann hat ein Paradebeispiel gefunden, bei dem man getrost sagen kann: Alles richtig gemacht.

GM: Herr Lederbauer, Sie haben im Jahr 1998 ein Maklerbüro für Finanzen und Versicherungen gegründet. Rückblickend: War es aus heutiger Sicht die richtige (Lebens-) Entscheidung?

Thomas Lederbauer: Das war die beste berufliche Entscheidung, die ich treffen konnte! Als freier Makler ist man unabhängig und kann seinen Mandanten die bestmöglichen Produkte anbieten. Aber eigentlich verkaufen wir keine Produkte, sondern bieten Lösungen für den Bedarf unserer Mandanten. Das ist ein wunderschönes Arbeiten. Und das Beste daran ist, dass mir auch der Kundenstamm wirklich gehört. Ich kann frei bestimmen, wie ich meine Nachfolge regele.

GM: Wann war einigermaßen klar, dass Ihr Sohn Thomas Martin in den elterlichen Betrieb einsteigen würde?

Thomas Lederbauer: Wenn man weit zurückblickt, hat er mit fünf Jahren schon davon gesprochen, einmal Versicherungsmakler zu werden. Das war damals sehr schmeichelhaft und schön zu hören, aber zu hundert Prozent darauf verlassen wollte ich mich da noch nicht darauf. Je näher aber das Ende seiner Schulzeit kam, desto konkreter wurde auch sein Berufsziel. Und schon bald war klar, dass Thomas eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherung und Finanzen machen möchte, danach evtl. noch studiert und anschließend zu uns in den Betrieb geht.

GM: Fragen wir doch gleich den Sohn. Gab es zu diesem Zeitpunkt nicht auch noch andere Berufswünsche? Es muss ja nicht der Lokführer sein.

Thomas Lederbauer: Ich hatte zum Abschluss des Abiturs ein Praktikum in der Gastronomie absolviert und mich über diverse Berufe informiert. Der einzige Effekt aus diesem Vorgehen war, dass ich mir immer sicherer wurde, es sei die richtige Entscheidung diesen Beruf zu erlernen und in den Betrieb einzusteigen. Um eine reflektierte Entscheidung zu treffen und sich wohlzufühlen lohnt sich immer ein Blick über den Tellerrand, egal ob bei Versicherungsfragen oder im Berufsleben.

GM: Nun sind Sie ja das, was man einen „echten Familienbetrieb“ nennt. Man sitzt jeden Tag zusammen im Büro. Kann man da am Abend abschalten, oder nimmt man die Fälle mit nach Hause?

Isolde Lederbauer: Beides ist der Fall. Da es im Büroalltag oft hektisch ist, macht es manchmal durchaus Sinn, Fälle in einer ruhigen Umgebung, zum Beispiel bei einem gemeinsamen Abendessen zu besprechen. Ich denke, wir sehen das in der Familie nicht als Belastung, sondern eher als Bereicherung.

GM: Als Mutter waren Sie ja in die Entscheidung Ihres Sohnes eingebunden, in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Gab es da auch Vorbehalte oder Ängste? Sie kennen ja die Belastungen am besten, denen man als Unternehmer Tag für Tag ausgesetzt ist.

Isolde Lederbauer: Als Mutter war mir die schulische Bildung meines Sohnes sehr wichtig, damit ihm bei der Berufswahl alle Türen offenstehen. Er erlebte in seiner Kindheit, dass die Selbstständigkeit viel Arbeit bedeutet, aber auch viel Freude und Entscheidungsfreiheit mit sich bringt. Natürlich möchte ich als Mama, dass es meinem Sohn immer gut geht, und ich bin überzeugt, er hat für sich den richtigen Weg gewählt.

GM: Versicherungen und Finanzen. Zwei eigentlich strohtrockene Themen aus der Sicht eines Außenstehenden. Welche Ausbildung brauchten Sie, um in die Fußstapfen Ihrer Eltern zu treten und später das Büro alleine führen zu können?

Thomas Martin Lederbauer: Ich habe die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (IHK) bei einem großen Münchner Versicherer abgeschlossen und mich als Versicherungs- und Finanzmakler registrieren lassen. Während meiner Tätigkeit bildete ich mich auf Schulungen fort, um meinen fachlichen Horizont zu erweitern und zu festigen. Die Branche hat meiner Meinung nach zu Unrecht einen „trockenen“ Ruf. Egal ob es der stetige Kundenkontakt, der Austausch mit Kollegen, oder die Suche nach dem perfekten Produkt für die Mandanten ist: Jeder Tag ist anders, vielseitig und abwechslungsreich.

GM: Nun ist Ihr Sohn ja neben Ihnen Geschäftsführer. Merken Sie, dass er manchmal andere Vorstellungen hat, manche Dinge anders machen will oder einen anderen Kommunikationsstil pflegt?

Thomas Lederbauer: Jeder von uns ist natürlich sein eigener Typ. Und das ist auch gut so. Aber in grundlegenden Dingen, wie Kundenberatung, Lösungsfindung, weitere Entwicklung des Betriebes usw. sind wir überwiegend einer Meinung und ziehen an einem Strang. Die Firmenphilosophie hat einen „roten Faden“. Wir diskutieren auch, wie schon oben kurz erwähnt, oft abends noch zu dritt zusammen mit meiner Frau Isolde Geschehnisse und Planungen für den Betrieb. Das kann dann auch öfter mal etwas später werden.

GM: Nun sind Sie mit Ihrem Büro in ein bewährtes Netzwerk eingebunden und können sich mit vielen Makler-Kollegen aus dem vfm-Verbund austauschen. Sehen Sie diese Vernetzungen für sich als Modell der Zukunft oder eher als Einschränkung der persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten als junger Unternehmer?

Thomas Martin Lederbauer: Über den Verbund bestehen für mich keinerlei Einschränkungen. Jedes Maklerunternehmen kann frei entscheiden wie und welche Produkte es nutzt. Die Vernetzung ist jedoch ein enormer Vorteil, der im Alltagsgeschäft für uns und unsere Kunden täglich spürbar ist. Egal ob Sonderrabatte, Deckungskonzepte, Verhandlungen mit Versicherern, Unterstützung im IT-Bereich durch ein eigenes Kundenverwaltungssystem oder Weiterbildungsmöglichkeiten, die Liste ist lang und umfangreich.

GM: Die Betriebsnachfolge wurde bei Ihnen sehr frühzeitig eingeläutet. Noch sind Sie ja „mitten drin“ und können die sukzessive Übergabe der Alleinverantwortung an Ihren Sohn steuern. Ist dieser eher lange Prozess von Vorteil?

Thomas Lederbauer: Eine längere überschaubare Zeitspanne ist meiner Ansicht nach optimal. So können wir uns über viele Dinge ständig austauschen, wir unterstützen uns gegenseitig und mein langjährig aufgebauter Erfahrungsschatz steht ihm (hoffentlich) noch lange zur Verfügung. Eine echte Win-win-Situation für jeden von uns.

GM: Gab es Alternativen, die innerhalb Ihrer Familie diskutiert wurden? Wäre auch ein Unternehmensverkauf an einen externen Interessenten irgendwann ein Thema gewesen?

Isolde Lederbauer: Wenn eine familieninterne Unternehmensnachfolge nicht möglich wäre, stünde ein Unternehmensverkauf in einigen Jahren aus Altersgründen sicher zur Debatte. Die jetzige Lösung freut uns natürlich unglaublich und ist wesentlich schöner.

GM: Was macht für Sie den Reiz aus, den eigenen Betrieb in absehbarer Zeit komplett an Ihren Sohn zu übergeben? Gehen Sie dann zum Angeln oder genießen Sie mit Ihrer Frau die Freizeit auf einem Kreuzfahrt-Dampfer?

Thomas Lederbauer: Etwas mehr Zeit für gemeinsame Unternehmungen mit meiner Frau und sportliche Aktivitäten wird auf alle Fälle sein. Aber mein Sohn möchte selbst, dass ich ihm noch längere Zeit im Betrieb wenigstens beratend zur Seite stehe. Ein genauer Stichtag steht noch nicht fest. Wir lassen das auf uns zukommen. Wichtig ist, dass er bald schon auch ohne mich in der Lage ist, die Geschicke der Firma zu leiten. Da sind wir auf einem sehr guten Weg.

GM: Würden Sie einem Gründer vorbehaltlos denselben Schritt empfehlen, also in den elterlichen Betrieb einzusteigen, auch wenn man dann nicht von einem Acht-Stunden-Tag reden kann?

Thomas Martin Lederbauer: Eine vorbehaltlose Empfehlung spreche ich hierfür nicht aus. Der gegenseitige Respekt, die frühe Einbindung in unternehmerische Entscheidungen, das Heranführen an die Übernahme von Verantwortung und der vertraute, lockere Umgang sind nicht in jedem Familienunternehmen selbstverständlich. Diese Punkte sind jedoch der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft. Ich will auch erwähnen, dass ein Einstieg in das Unternehmen nie einen Plan B darstellen sollte. Der Schritt muss wohlüberlegt und bewusst getroffen werden. Dann ist er auch von Erfolg gekrönt.

GM: Vielen Dank für das Gespräch.

Info

Die Lederbauer GmbH & Co. KG ist Partner im VFM-Verbund und kümmert sich um die Absicherung im geschäftlichen sowie im privaten Bereich. Der passende Versicherungsschutz, der gerade auch für Gründer immens wichtig ist, muss nicht zwingend teuer sein. Der Makler sichtet die Angebote im „Tarif-Dschungel“ und nimmt dabei grundsätzlich eine neutrale Stellung ein.

www.lederbauer.de

Von der Küchenkundin zur Studiochefin

Europaweit setzen über 700 Betreiber eines SCHMIDT-Partnerhauses auf Franchise-Basis den Maßstab in der Küchenbranche. Das vertikale Vertriebsmodell des deutsch-französischen Familienbetriebes aus der Möbelindustrie ist in 27 Ländern etabliert. Mit der Eröffnung in Mainz schloss die Jungunternehmerin Olga Weber als Franchise-Partner eine Lücke im bundesweiten Vertriebsnetz des international erfahrenen Franchisegebers.

2016 eröffnete Olga Weber (Jahrgang 1980) ein SCHMIDT-Partnerhaus im Herzen von Mainz. Ihr Küchenstudio liegt für den Publikumsverkehr extrem günstig – zentral in der Altstadt. In die eine Richtung ist das Rheinufer nur 100 Meter entfernt, in die entgegengesetzte befindet sich Luftlinie 350 Meter der Dom. Das Fachgeschäft hat seinen Platz Ecke Fischtorplatz und Rheinstraße, die eine hochfrequentierte Straße ist und das Studio von der beliebten Fußgängerzone trennt. Rund 40.000 Fahrzeuge fließen hier täglich durch und entdecken das neue Geschäft im Stadtbild. Ein Topstandort für die in Deutschland noch als Geheimtipp geltende international erfolgreiche Marke. Mit zwei Konzeptverkäufern und einer Mitarbeiterin im Back-Office startete die im Schwarzwald aufgewachsene Quereinsteigerin ihre unternehmerische Karriere: individuelle Beratung und präzise Möblierung nach Maß. Denn alle Möbel ob für Küche, Wohnraum oder Bad werden erst nach der exakten Vermessung der Räumlichkeiten bei den Kunden in den Werken von SCHMIDT Küchen und Wohnwelten individuell passend in der „Losgröße Eins“ produziert.

Vom Aschenbuttel zur Managerin

Das Rüstzeug für die Selbständigkeit im umkämpften Küchenmarkt erarbeitet sich Olga Weber mit ihrer bisherigen Ausbildung und beruflichen Karriere als Angestellte. Und dies geschah Schritt für Schritt. Die frischgebackene Jung-Unternehmerin absolvierte zuerst eine Ausbildung zur Bürokauffrau bei einem regionalen Energieversorger im Schwarzwald. Durch die Fusion ihres Arbeitsgebers und der nachfolgenden Verlagerung der Firmen-Zentrale kam sie ins Rhein-Main-Gebiet. Berufsbegleitend schloss sie nun noch ein BWL-Studium ab und arbeitete zunächst bei der Netztochter des Energieversorgers in Frankfurt, danach im Vertrieb. Zum Schluss war sie Abteilungsleiterin im Controlling – Abteilung Funktionalcontrolling. Eine Karriere wie im Bilderbuch. Während der 18 Jahre im Konzern verwandelte sie sich quasi „vom Aschenbuttel zur Managerin“, wie Olga Weber im Rückblick vermerkt.

Kein Ende der Fahnenstange in Sicht

Der Wunsch sich selbständig zu machen, um Grenzen aus eigener Kraft zu verschieben, reifte jedoch über die Jahre mit. Nach ihrer Ausbildungszeit und schon in der Phase ihrer Weiterbildung wusste Olga Weber, dass bei ihrem beruflichen Weg das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sei. Sie hegte den Wunsch nach Selbstverwirklichung und Autarkie – einfach mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben als in ihrem Job machbar war. Dies war in einem konzerngesteuerten Unternehmen schwierig und kam ihr daher zu kurz. Statt Stillstand drängte sie nach Fortentwicklung. Und darauf wollte sie nicht ewig warten, sondern handeln. Hinzu kam ihr großes Interesse an Kunst, was in ihrer bisherigen Arbeitswelt kaum Beachtung fand. „In meiner Seele wohnt ein kleiner Künstler“, sagt sie und diese kreative Ader wollte sie ebenso ausleben. Mit damals 35 Jahren beendete sie das Grübeln darüber, ob sie, die beruflich mit den Aufgaben gewachsen und sich parallel dazu ständig fortgebildet hatte, tatsächlich schon am Ziel ihrer Träume sei. Ihre innere Stimme riet: „Nein, es gibt ein Leben nach dem Konzern.“ mehr

Letzte Chance für Gründer auf 60.000 Euro

Letzte Chance auf 60.000 Euro Preisgeld für die besten Gründerinnen und Gründer in Nordrhein-Westfalen

Bewerbungen für den GRÜNDERPREIS NRW 2019 noch bis 13. September möglich

Nur noch kurz können sich Gründerinnen und Gründer aus Nordrhein-Westfalen für den GRÜNDERPREIS NRW 2019 anmelden. Mit einem Preisgeld von 60.000 Euro ist er eine der bundesweit höchstdotierten Auszeichnungen für junge Unternehmen und Nachfolgen. Zusätzlich zum Preisgeld (1. Platz 30.000 Euro, 2. Platz 20.000 Euro, 3. Platz 10.000 Euro) öffnet der Preis Türen und schafft eine hohe mediale Aufmerksamkeit für junge Geschäftsideen aus Nordrhein-Westfalen.

Anna Yona, Gründerin des Unternehmens Wildling Shoes und Vorjahressiegerin, sagt: „Die Auszeichnung mit dem GRÜNDERPREIS NRW bedeutet für das ganze Team eine ungeheure und motivierende Anerkennung. Neben dem Geld profitierten wir stark von der großen Aufmerksamkeit. Der Preis hilft uns sehr bei der Ansprache neuer Mitarbeiter, Partner und natürlich Kunden. Es öffneten sich viele Türen zu Netzwerken und Förderern.“

Nordrhein-westfälische Jungunternehmer, Freiberufler oder Nachfolger aus den Bereichen Handwerk, Industrie und Dienstleistungen, die zwischen 2014 und 2017 an den Start gingen, können sich noch bis zum 13. September bewerben. Mit dem Preis zeichnen Wirtschaftsministerium und NRW.BANK junge Unternehmen aus, die in Kriterien wie wirtschaftlicher Erfolg, Innovationskraft oder ökologische/soziale Verantwortung überzeugen. Wichtig für die Unternehmer: der Anmeldeprozess ist gründerfreundlich konzipiert und in rund einer Stunde erledigt.

Nach Ende des Bewerbungsprozesses ermittelt eine unabhängige Jury zunächst zehn Nominierte, die ihr Konzept in Düsseldorf persönlich vorstellen dürfen. Am Ende teilen sich die drei besten Geschäftsmodelle das Preisgeld.

Interessierte Gründerinnen und Gründer sowie Nachfolgerinnen und Nachfolger finden alle Infos sowie die Teilnahmeunterlagen unter www.gründerpreis.nrw.

Über die NRW.BANK

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. In ihren drei Förderfeldern „Wirtschaft“, „Wohnraum“ und „Infrastruktur/Kommunen“ setzt die NRW.BANK ein breites Spektrum an Förderinstrumenten ein: von zinsgünstigen Förderdarlehen über Eigenkapitalfinanzierungen bis hin zu Beratungsangeboten. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit allen Banken und Sparkassen in NRW zusammen. In ihrer Förderung berücksichtigt die NRW.BANK auch bestehende Angebote von Bund, Land und Europäischer Union.



Aktuelle Franchise-Trends

Interview mit Torben Leif Brodersen, Hauptgeschäftsführer Deutscher Franchiseverband, zu aktuellen Franchise-Trends.

Franchising.mag: Herr Brodersen, wie hat sich die Franchisewirtschaft in den vergangenen Jahren verändert?

Brodersen: Sie hat dynamisch an Fahrt aufgenommen. Das zeigt die aktuelle Statistik deutlich. Lag die Anzahl der Franchisepartner vor zehn Jahren noch bei etwa 57.000 so hat sich dieser Wert im vergangenen Jahr mit 128.000 mehr als verdoppelt. Noch enormer fällt die Entwicklung bei den Umsatzzahlen auf. Waren es 2008 noch 47 Milliarden Euro Umsatz so sind es in 2018 knapp 123 Milliarden Euro. Das sind enorme Werte, die für eine außerordentliche Dynamik unseres Wirtschaftszweiges sprechen.

Das sind die Zahlen. Doch wohin treiben die Franchise-Trends?

Dahintreiben tut sie sicherlich nicht. Vielmehr hat sie das Ruder fest in der Hand und hat sich entschieden, die Expansionsrichtung selbst zu bestimmen. Würde sie sich nämlich mit den Rahmenbedingungen abgeben, so wäre ein solches Wachstum sicherlich nicht möglich. Ganz konkret: Der Arbeitsmarkt ist gesättigt. Die Vollbeschäftigung ist nicht mehr weit. Für Arbeitnehmer gibt es kaum eine Motivation, den sicheren Hafen des Angestelltendaseins zu verlassen. Dementsprechend gering ist deren Bereitschaft den mitunter risikobehafteten Weg in die Selbstständigkeit zu gehen. Die, die es dennoch tun, erfüllen sich ihren sehnlichen Wunsch nach Eigenständigkeit. Notgründungen sind also sehr selten geworden – eine gute, reinigende Entwicklung wie ich finde.

Ja, aber wie expandieren denn die Systeme dann?

Es gibt viele Formen des Wachstums. Multi-Unit ist bereits gut etabliert. Hier übernimmt ein Franchisepartner mehrerer Standorte. Auch Multi-Brand wird zunehmen wichtiger. Aber auch die Tatsache, dass Konzerne als Franchisenehmer agieren wird häufiger.

Haben Sie dafür Beispiele?

Sicher. Da ist beispielsweise die Deutsche Bahn, die Franchisenehmer vieler Gastronomiekonzepte am Berliner Hauptbahnhof ist. Oder auch Amrest oder die SSP Germany, die sich als führender Anbieter für Verkehrsgastronomie versteht und als Franchisenehmer bekannte Marken an u.a. Flughäfen und Bahnhöfen betreibt. Das kann sicherlich eine Lösung für den spürbaren Gründermangel sein.

Also ist die Gastronomie die führende Franchisebranche?

Nein, nicht ganz. Zwar gibt es aktuell viele spannende Konzepte in der Gastronomie – Burger bleiben, hinzukommen Süßspeisen wie Waffeln aber auch Healtyfood und Cross-over-Kitchen mit asiatischem Schwerpunkt – dennoch bleibt der Dienstleistungssektor vorn. Spannend ist im Übrigen die Entwicklung im Handwerk. Hier verzeichnen wir ein spürbares Wachstum auf 12 Prozent. Ich bin mir sicher, dass sich dies künftig noch weiter entwickeln wird, denn schließlich sind viele Handwerksunternehmen mit den bürokratischen Anforderungen überfordert. Da liegt die Lösung quasi auf der Hand, sich einem Franchisesystem anzuschließen und sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren.

Beobachten Sie sonst noch spannende Entwicklungen?

Das ist das Spannende an der Franchisewirtschaft – die Entwicklungen sind dynamisch und es kommen immer wieder neue Strömungen hinzu. Als besonders interessant empfinde ich derzeit die Entwicklung des Social Franchising. Es gib immer mehr Systeme aus dem sozialen Sektor, die die Skalierbarkeit im Franchise für die Multiplikation ihres Konzeptes nutzen. Und das in erster Linie um die gute Idee weiterzutragen. Ein Mitglied ist Rock Your Life, ein Mentorenprogramm, dass Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien auf ihrem schulischen und beruflichen Weg unterstützt. Oder CAP Lebensmittelmärkte, deren Mitarbeiter auf dem freien Arbeitsmarkt kaum Chancen hätten. Das sind nur zwei Beispiele, doch ich bin mir sicher, dass viele weitere soziale Konzepte folgen. Darum erarbeiten wir aktuell in einer Fokusgruppe auch einen Leitfaden zum Aufbau eines Social Franchisesystems und diskutieren darüber wie Inklusion in Mitgliedsunternehmen gefördert werden kann. Eine sinnstiftende Diskussion, die zeigt, dass kommerzielles und soziales Franchising stark voneinander profitieren kann. mehr

Wir danken für das Gespräch.

Marketing für Gründer

Es gibt sie immer noch. Die Einzelkämpfer und Solisten, die ein Produkt oder eine Dienstleistung an den Kunden bringen wollen und dafür mehr als 30 Prozent ihrer Zeit für die Akquisition aufwenden. Viele sehen das als „notwendiges Übel“ und kennen keine Alternativen. Durchbeißen also oder über sinnvollere Wege in den Markt nachdenken?

Kooperationen sind Marketing-Turbos

Man kann es auch Joint Venture Marketing nennen oder Marketing-Allianzen. In den deutschen Gründerstuben kommen diese Begriffe so gut wie nicht vor. Dabei zeigen die Großen, wie einfach es geht: ALDI und die Deutsche Bahn etwa oder Shell und McDonald‘s. Der ADAC kooperiert mit einem Reifenhersteller oder einer Versicherung, ein Küchenstudio mit der EDEKA. Es beginnt schon beim gegenseitigen Verteilen von Flyern oder dem Verlinken auf den jeweiligen Websites. Aber viele Existenzgründer denken noch immer an „Wettbewerber“ statt an „Verbündete“. Dabei ist die Rechnung extrem einfach: Durch diesen „Cross-Ansatz“ erschließt man sich das Kundenpotenzial des jeweils anderen, kommt also an zusätzliche Kontakte und steigert seinen Bekanntheitsgrad. Es entstehen keine weiteren Kosten, allein das Hirn ist gefragt und der Mut, einfach mal neue Wege zu gehen. Auch für den Kunden entsteht ein Mehrwert, weil er durch den Zusammenschluss zweier Anbieter zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen angeboten bekommt, denen er vertraut. mehr

Keiner gewinnt für sich allein!

Wer sich allein oder im Team selbständig macht, hat zu Anfang mit vielen Problemen zu kämpfen, um als Existenzgründer erfolgreich zu sein. Dabei gibt es jedoch sinnvolle Strategie-Tipps, die einem den Start erleichtern. Unser Autor Emil Hofmann zeigt einmal auf, warum sich Kooperationen für Gründer lohnen.

Es gibt sie immer noch. Die Einzelkämpfer und Solisten, die ein Produkt oder eine Dienstleistung an den Kunden bringen wollen und dafür mehr als 30 Prozent ihrer Zeit für die Akquisition aufwenden. Viele sehen das als „notwendiges Übel“ und kennen keine Alternativen. Durchbeißen also oder über sinnvollere Wege in den Markt nachdenken?

Kooperationen sind Marketing-Turbos

Man kann es auch Joint Venture Marketing nennen oder Marketing-Allianzen. In den deutschen Gründerstuben kommen diese Begriffe so gut wie nicht vor. Dabei zeigen die Großen, wie einfach es geht: ALDI und die Deutsche Bahn etwa oder Shell und McDonald‘s. Der ADAC kooperiert mit einem Reifenhersteller oder einer Versicherung, ein Küchenstudio mit der EDEKA. Es beginnt schon beim gegenseitigen Verteilen von Flyern oder dem Verlinken auf den jeweiligen Websites. Aber viele Existenzgründer denken noch immer an „Wettbewerber“ statt an „Verbündete“. Dabei ist die Rechnung extrem einfach: Durch diesen „Cross-Ansatz“ erschließt man sich das Kundenpotenzial des jeweils anderen, kommt also an zusätzliche Kontakte und steigert seinen Bekanntheitsgrad. Es entstehen keine weiteren Kosten, allein das Hirn ist gefragt und der Mut, einfach mal neue Wege zu gehen. Auch für den Kunden entsteht ein Mehrwert, weil er durch den Zusammenschluss zweier Anbieter zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen angeboten bekommt, denen er vertraut.

Verbände sind Multiplikatoren

Letztlich bringt auch die Kooperation mit einem Verband eine echte win-win-Situation. Angenommen, ein Gründer hat eine Software für kleine und mittlere Betriebe entwickelt. Nun kann er die über die bekannten sozialen Medien oder analog via Anzeigen und Flyer anbieten. Er kann auch intelligenter vorgehen und den Kontakt zu einem Verband suchen.

Bewährt haben sich dabei Rahmenverträge. Mit denen entsteht sogar eine dreifache „Win-Situation“: Der Verband zeigt sich seinen Mitgliedern als fürsorgliche Institution, die neben einem Verbandsmagazin oder einem Newsletter auch zählbare monetäre Vorteile bietet. Das Mitglied bekommt einen Nachlass von fünf oder zehn Prozent, vielleicht einen VIP-Status beim Service. Und der Gründer? Der erschließt sich mit einem einzigen Kontakt tausende möglicher Kunden und spart sich einen Riesen-Akquisitionsaufwand, der am Ende weit teurer wäre als der minimale Rabatt auf das Angebot.

Medien-Kooperationen sind das Sahnehäubchen

Genau genommen sind auch diese Modelle ein Joint Venture. Der Partner ist eine Tageszeitung oder ein Magazin. Sie bieten als Gründer PC-Einstiegskurse an oder sind als Therapeut unterwegs in der Betrieblichen Gesundheitsförderung? Dann bringt Ihnen die Zeitung mit ihrer zum Teil enormen Reichweite die Kunden fast automatisch. So hatte die Würzburger Main-Post PC-Seminare „exklusiv für die Leser“ ausgeschrieben. Dass die Termine in kürzester Zeit ausgebucht waren, ist ein Zeichen dafür, dass es funktioniert. Wir reden auch hier von einer dreifachen win-win-Situation, denn der Verlag stärkt die Leser-Blatt-Bindung, der PC-Trainer wird allein schon durch die Ankündigungen im Blatt bekannt, bekommt sein Honorar und baut auf den Bekanntheitsgrad der Heimatzeitung. Natürlich klappt das auch, wenn das Medienhaus seine treuen Geschäftskunden einlädt zu einem Gesundheits-Vortrag. Folgegeschäfte sind fast schon zwangsläufig die Folge.

Fazit: Die klassische Kaltakquisition in die Tonne treten

Zugegeben: So ganz ohne geht es nicht immer. Auch die Kontaktanbahnung mit einem Verband, einem klassischen Kooperationspartner oder Zeitungshaus ist schließlich ein akquisitorischer Kraftakt. Nur: Klappt der, multipliziert sich das Ergebnis. Man darf nur einen Kardinalfehler nicht machen.

Der Partner, mit dem man ins Boot steigen will, sollte seinen eigenen Nutzen erkennen. Es macht keinen Sinn, nur die eigenen Vorteile im Blick zu haben. Ein Vorstand eines Verbandes muss stolz mitteilen können, dass es ihm (!) gelungen ist, eine vorteilhafte Kooperation zum Wohle der Mitglieder abzuschließen. Er muss in die Sonne gestellt werden, dann funktioniert das Spiel fast schon mit Garantie.

Info

  • Sie profitieren von den Kontakten und Kundenbeziehungen Ihres Partners.
  • Sie minimieren den eigenen Werbeaufwand mehr als deutlich und senken so Ihre Kosten.
  • Sie erschließen sich neue Märkte auf eine sehr elegante Art und Weise.
  • Sie minimieren Streuverluste und erreichen Ihre Kunden künftig viel zielsicherer.
  • Sie reduzieren Ihren Aufwand für die Akquisition entscheidend und auf Dauer.

Literatur-Empfehlung:

Christian Görtz: „Mehr Umsatz durch Marketing-Kooperationen“, GABAL-Verlag.

Datev-Ratgeber Gehaltsextras

In der 5. Auflage des Ratgebers, der über die wichtigsten Sachbezüge mit steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorteilen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer informiert, wurden sämtliche sich durch Gesetzesänderungen, Verwaltungsanweisungen und Rechtsprechung ergebenden Neuerungen berücksichtigt.

Darüber hinaus zeigt der Ratgeber auf, wie Mitarbeiter nicht nur gefunden, sondern unter anderem durch steuerfreie Leistungen und pauschalbesteuerte Lohnbestandteile an das Unternehmen gebunden werden können.

Diese Entgeltoptimierungsmaßnahmen, deren Voraussetzungen für Steuerfreiheit, eventuelle Sozialversicherungsfreiheit und die Ermittlung der Pauschalsteuer im Rahmen der Lohnabrechnung werden mit Hilfe zahlreicher Beispiele, Hinweise und Übersichten abgebildet. Zusätzlich ergänzen Ausführungen zum Verfahren der Anrufungsauskunft, Abfindung und Pfändung die Thematik.

Bei all den genannten Aspekten stehen stets der Nutzen und der Vorteil der Zusammenarbeit mit einem Steuerberater im Fokus der Ausführungen.

Autorin:
Birgit Ennemoser

5. Auflage, Erscheinungstermin Mai 2019,
198 Seiten

Preis: 19,99 Euro brutto
ISBN Print: 978-3-96276-010-6
ISBN E-Book: 978-3-96276-011-3

KfW Award: 35.000 Euro für innovative Unternehmen

Bis zum 1. August können sich Start-ups noch für den KfW Award Gründen 2019 bewerben. Die KfW zeichnet mit diesem renommierten Wettbewerb junge Unternehmen aus ganz Deutschland aus, die für ihre Ideen und ihren Mut öffentliche Anerkennung erhalten sollen. Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen bzw. Unternehmensnachfolger ab dem Gründungsjahr 2014. Insgesamt wird ein Preisgeld in Höhe von 35.000 Euro vergeben.

Pro Bundesland wird ein Unternehmen ausgezeichnet. Diese 16 Landessieger erhalten je 1.000 Euro. Die Auszeichnung findet am 17. Oktober in Berlin statt. Aus den Landessiegern wird ein Bundessieger gewählt und auf der Prämierung bekanntgegeben. Dieser erhält weitere 9.000 Euro. Außerdem vergibt die Jury einen Sonderpreis für Social Entrepreneurship. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Gäste der Preisverleihung wählen per Live-Abstimmung einen Publikumssieger (zusätzliches Preisgeld 5.000 Euro).

Alle Preisträger sind vom 17. bis 19 Oktober 2019 nach Berlin eingeladen – Hotelaufenthalt und Besuchsprogramm inklusive. Bei der Veröffentlichung ihrer Erfolgsgeschichte unterstützt sie eine PR-Agentur. Der TV-Sender n-tv berichtet zudem in einer Sondersendung über den Bundessieger und ausgewählte Preisträger.

Ausgewählt werden die Preisträger von einer Jury, die mit erfahrenen Vertreterinnen und Vertretern aus der KfW, der Politik, Wirtschaftsverbänden, Landesförderinstituten sowie mit Medienvertretern besetzt ist. Sie bewerten die Unternehmen nach Innovationsgrad sowie Kreativität und prüfen, ob soziale Verantwortung übernommen wird. Maßgeblich ist auch, wie umweltbewusst die Umsetzung erfolgt und ob Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen oder erhalten werden.

Unternehmen aller Branchen können sich bis zum 1. August online unter www.kfw-awards.de bewerben.

Test für Franchise-Systeme

Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt, Partner eines Franchise-Systems zu werden, kann in der Vielzahl der angebotenen Systeme schnell den Überblick verlieren. Rund 1.000 Franchise-Systeme bieten nach Angaben des DFV ihr jeweiliges Konzept in Deutschland an und der Markt wächst kontinuierlich. Wie überall lauern auch in der Franchise-Wirtschaft schwarze Schafe, die sich vor allem mit Franchisegebühren bereichern wollen. Um sich vor diesen zu schützen, sollten vor dem endgültigen Entschluss für ein System einige Qualitätsfaktoren im Franchise-Test überprüft werden, mit denen sich leicht die Spreu vom Weizen trennen lässt.

Wer sich mit einer Franchise-Partnerschaft selbständig machen möchte, der muss sich zu Beginn ausführlich über potentielle Franchise-Geber und die verschiedenen Systeme informieren. Dabei ist es hilfreich, wenn man direkt am Anfang entscheidet, welche Branchen für den Sprung in die Selbständigkeit infrage kommen und die Auswahl einschränkt. Im weiteren Verlauf gilt es einige Punkte zu überprüfen, an denen sich die Seriosität der Franchise-Geber und der Erfolg von Systemen ablesen lassen.

Das Geschäftskonzept durchleuchten

Im Internet lässt sich schon einiges über die verschiedenen Franchise-Konzepte herausfinden. Um einen wirklich detaillierten und fundierten Eindruck zu erhalten, sollte man jedoch einen Blick in die Firmenunterlagen werfen. Erfolgreiche Systeme haben in der Regel kein Problem damit, sich gegenüber potenziellen Franchise-Nehmern transparent zu zeigen und über die Unternehmensentwicklung und Strategie zu informieren. Verhält sich ein Franchise-Geber hier ausweichend, ist das durchaus ein erster Grund zur Skepsis. „Uns ist es wichtig, dass potenzielle Franchise-Nehmer das Unternehmen gleich richtig kennenlernen. Darum laden wir sie sehr schnell zu einer zweitägigen Informationsveranstaltung zu uns nach Behringen ein, wo wir persönlich über das Konzept und die Entwicklungen von Town & Country Haus informieren“, erklärt Benjamin Dawo, Leiter des Gründungsmanagements bei Town & Country Haus. www.franchising-network.de mehr

Einfach gründen mit Startup-Initiative

Ein Förderprogramm begleitet Jungunternehmer beim Aufbau ihrer Firma. lexoffice hält Startups in Sachen Buchhaltung ein Jahr lang kostenlos den Rücken frei. Mit einer Förderinitiative stellt lexoffice jungen Unternehmern ein kompetentes Team zur Seite, das sie bei der Unternehmensgründung unterstützt.

Ein erfolgreiches Startup beginnt mit einer innovativen Idee. Und dann? Dann beginnt der harte Unternehmeralltag: Aufträge müssen abgewickelt, Rechnungen geschrieben und die Finanzen überblickt werden. Und das häufig von unterwegs. Damit die Buchhaltung den Gründerflow nicht bremst, gibt es lexoffice, die cloudbasierte Buchhaltungssoftware von Lexware, die für Jungunternehmer ein Jahr lang kostenlos ist. Und damit nicht genug: Das lexoffice-Gründerteam rund um den Startup-Manager Florian Schmitt hilft Firmen schon in einem frühen Stadium der Existenzgründung mit kostenlosen Workshops, topaktuellen Blogs und Videos sowie Co-Working-Spaces auf dem Weg zum Erfolg.

Startup des Monats professionell unterwegs

Jedes frisch gegründete Unternehmen kann sich als „Startup des Monats“ bewerben und ein professionelles Servicepaket vom lexoffice-Team erhalten. Wer ausgewählt wird, erhält eine passgenaue Unterstützung vom Startup-Manager Florian Schmitt: „Ich kümmere mich darum, den Firmen unsere bestehende Infrastruktur verfügbar zu machen und begleite sie zu wichtigen Gründer-Events. Das Ziel ist es, Jungunternehmern schon früh unter die Arme zu greifen und langfristig zum Erfolg zu führen.“ Mit Kreatize, Pacemo und Liwo haben schon drei Startup-Projekte das Gründerförderprogramm genossen und sich auf wichtigen Summits, Events und Plattformen präsentiert.

Am Puls durch Integrationspartnerschaften

lexoffice führt die Startup-Kooperationen aber noch weiter: Durch verschiedene Integrationspartnerschaften kombiniert lexoffice seine Buchhaltungskompetenzen mit den neuen Features der Startups. So ist die automatische Buchhaltung beispielsweise in die neue Software AdBill integriert, einer Backoffice-Software für Agenturen, mit der Kunden ihre Online-Werbekampagnen plattformübergreifend und vollautomatisiert abrechnen können. Die Software verfügt über eine Anbindung an lexoffice, mit der die Buchhaltung automatisch läuft. Diese Kombination ermöglicht Kunden einen reibungslosen und medienbruchfreien End-to-End-Workflow.

Ein weiteres Schmankerl für Existenzgründer: In Kürze soll das Online-Tool Lexware businessplan in lexoffice integriert werden. Bereits jetzt können die Jungunternehmer ihren Business- und Finanzplan unter businessplan.lexware.de kostenlos erstellen.

Mehr Informationen zu lexoffice Startups finden Sie unter lexoffice.de/gruendungsangebot und www.lexoffice.de/blog/

KfW-Gründungsmonitor 2019: Ende der Talfahrt

Alljährlich ermittelt die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW die Gründertätigkeit hierzulande. Nach rückläufigen Jahren scheint jedoch die Talfahrt nun gestoppt: Die gute Konjunktur sorgt für Impulse.

Gestützt durch die gute Binnenkonjunktur hat sich die seit Jahren rückläufige Gründungstätigkeit in Deutschland 2018 stabilisiert: Mit 547.000 Existenzgründungen wagten kaum weniger Personen den Schritt in die Selbständigkeit als im Vorjahr (-10.000 bzw. -2 %). Die Gründerquote (Gründer pro 100 Erwerbsfähige) liegt kaum verändert bei 1,06 % und hält sich somit weiterhin knapp oberhalb der 1 %-Marke, wie der aktuelle KfW-Gründungsmonitor zeigt.

Das Ergebnis:

  • 547.000 Personen machten sich 2018 selbständig, Gründerquote stabil bei 1,06 %
  • Neugründungen dominieren, Übernahmen legen zu
  • Beschäftigungsbeitrag durch Gründungen steigt auf 219.000 Vollzeitstellen
  • Im Länderranking Berlin weiter auf Platz 1, Brandenburg stößt in Top 3 vor
KfW-Gründungsmonitor 2019 _ KFZ-Logo

„Die gute Konjunktur hat der Gründungstätigkeit im vergangenen Jahr positive Impulse gegeben und die negativen Effekte der weiterhin hervorragenden Lage am Arbeitsmarkt abgebremst. Die Zahl der Gründer konnte sich so stabilisieren“, sagt Dr. Georg Metzger, Gründungsexperte bei KfW Research. „Kurzfristig ist eine Trendwende hin zu wieder steigenden Gründerzahlen aber fraglich. Zwar sehen wir im KfW-Gründungsmonitor wieder mehr Personen, die eine Gründung ernsthaft planen – was ein gutes Omen ist. Die Prognosen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung senden in Summe aber ein negatives Signal. Welchen Kurs die Gründungstätigkeit 2019 nimmt ist daher ungewiss.“

Neugründungen dominieren die Gründungstätigkeit seit jeher. Im Jahr 2018 waren es so viele wie nie: 8 von 10 Existenzgründern machten sich selbstständig, indem sie unternehmerische Strukturen erstmalig aufbauten. Aber auch bei Existenzgründungen durch Übernahmen bestehender Unternehmen gibt es seit einiger Zeit eine positive Entwicklung: Ihr Anteil ist sukzessive gestiegen und lag 2018 bei 13 % (Vorjahr: 10 %). „Angesichts der hohen Zahl an Mittelständlern, bei denen in absehbarer Zeit eine Nachfolge ansteht, ist das eine gute Nachricht“, sagt Metzger, „denn für sie wird die Nachfolgesuche leichter.“

In der Rangliste der Gründungstätigkeit nach Bundesländern bleibt Berlin souverän an der Spitze. Dort haben im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2018 von 10.000 Erwerbsfähigen jährlich 193 Personen eine selbstständige Tätigkeit begonnen. Hamburg liegt mit 146 Gründern auf Platz zwei. Neu in der Spitzengruppe ist im Jahr 2018 das Land Brandenburg, das seine positive Entwicklung fortsetzt und mit 134 Gründern je 10.000 Erwerbsfähigen Platz drei erobert. Vermutlich profitiert Brandenburg hierbei von der überdurchschnittlichen Gründungstätigkeit in Berlin, die in die Peripherie der Hauptstadt ausstrahlt. Auf den Plätzen vier und fünf liegen nach wie vor Bayern und Nordrhein-Westfalen, mit 126 und 118 Gründern je 10.000 Erwerbsfähige.

Weitere zentrale Ergebnisse des KfW-Gründungsmonitors 2019:

  • Der Anteil von Gründern mit Mitarbeitern ist von 21 % im Jahr 2017 auf 26 % im Jahr 2018 gestiegen. Im Vollerwerb legte er von 36 % auf 42 % zu, im Nebenerwerb von 9 % auf 13 %. Existenzgründer, die sich durch Übernahmen oder tätige Beteiligungen selbstständig machen, haben besonders häufig Mitarbeiter, weil bei den bestehenden Unternehmen oft schon zuvor Mitarbeitern angestellt sind: 2018 war der Anteil mit 63 % außergewöhnlich hoch. Bei Neugründern hatten 19 % Mitarbeiter, sie haben 2018 somit 219.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze geschaffen. Inklusive der eigenen Stellen der Neugründer betrug der Beschäftigungseffekt im vergangenen Jahr 481.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze.
  • Nachdem der Anteil von Frauen an allen Gründungen unerwartet zwei Jahre in Folge verlor, kletterte er 2018 wieder auf 40 % (2017: 37 %). Die Zahl der Existenzgründungen durch Frauen stieg auf 216.000. Dagegen ging es bei der Gründungstätigkeit von Männern weiter leicht bergab. Im Jahr 2018 haben 331.000 Männer eine Existenzgründung realisiert, das sind 5 % weniger als im Jahr davor. Ein Blick auf die Motivlage zeigt, dass für Frauen Unabhängigkeit eine große Rolle spielt: Rund die Hälfte nennt dies als wichtigstes Motiv, bei Vollerwerbsgründungen sogar knapp zwei Drittel. Frauen sehen die Selbstständigkeit hinsichtlich ihrer Anforderungen an Unabhängigkeit offenbar häufig als die bessere Alternative an – insbesondere wenn es um eine Vollerwerbstätigkeit geht oder minderjährige Kinder zu versorgen sind (‘Mompreneurs’).
  • Die Mehrheit der Existenzgründer setzt für die Realisierung ihrer Gründung Finanzmittel ein (2018: 67 %). Dabei griffen 2018 mit 44 % mehr Gründer als im Vorjahr ausschließlich auf eigene Mittel zurück (2017: 39 %). Knapp ein Viertel der Gründer (23 %) mobilisierte externe Mittel von dritten Kapitalgebern. Davon waren 14 % Mikrofinanzierungen (höchstens 25.000 EUR externes Kapital) und 9 % Makrofinanzierungen (mehr als 25.000 EUR externes Kapital). Bei Mikrofinanzierungen sind meist Familie und Freunde Kapitalgeber, bei Makrofinanzierungen dagegen eher Kreditinstitute.
  • Der Anteil von Gründern mit Finanzierungsschwierigkeiten ist 2018 auf 17 % gestiegen (2017: 14 %). Bei Gründungsplanern, die ihr Vorhaben wieder aufgegeben haben, hatten sogar 57 % Finanzierungsschwierigkeiten (2017: 52 %). Die Barrierewirkung von Finanzierungsschwierigkeiten ist folglich etwas stärker geworden: Finanzierungsprobleme bringen geplante Gründungsvorhaben bereits vor der Realisierung am häufigsten aller Gründungshemmnisse zum Scheitern.

Erfolgreich starten mit Power im Web

Das Glück, so sagt ein russiches Sprichwort, liegt in der Stube, das Pech wartet im Flur. Erfolg und Mißerfolg liegen auch im Geschäftsleben oft eng beeinander. Das muss aber nicht ins Stammbuch eines jungen Unternehmens geschrieben sein. Denn bei einer Umfrage unter Marketingfachleuten zur Effizienz von Kommunikationsmaßnahmen im Marketing-Mix gaben die Befragten an, dass Printwerbung zu 62 Prozent als (sehr) effizient einzuschätzen ist (Marketagent). Zu über 80 Prozent waren die Auguren sich aber sicher, dass Internet und Social-Media das Geschäft turbomäßig anheizen. Ein wichtiges Mosaiksteinchen ist dabei auch nachhaltige Werbung via Google-Adwords. GründerMagazin hat exklusiv nachgeforscht, wie die Hotspots am Markt erfolgreich agieren.

“Wir möchten einfache, kundenorientierte Lösungen anbieten. Da unser Dienst zu einem Großteil auf Vertrauen basiert, ist uns eine persönliche Beziehung zu unseren Kunden unglaublich wichtig, weshalb wir in sozialen Netzwerken sehr präsent sind”, erläuterte der Shooting-Star und Book a Tiger-Mitgründer Claude Ritter auf einem Google-Meeting in Brüssel.

Ob Putzhilfen, niederländische Clogs oder gar Kuckucksuhren, selbst kleine und mittelständische Unternehmen, die heute auf die Vermarktung ihrer Produkte oder Dienstleistungen im Internet setzen, können sich mit Google neue Märkte erschließen und rasant durchstarten. „Unser Ziel ist es, Unternehmen bei ihrem Wachstum zu unterstützen“, postuliert Birte Teufel, Head of SMB Marketing DACH bei Google (siehe Interview). Über Titel läßt sich bekanntlich schön streiten, aber wichtig ist, auf dem Platz! Um Start-ups mal kräftig anzuschieben, packt Google ein Programm aus, um sage und schreibe eine Million Europäer im digitalen Bereich zu schulen und hierfür 25 Millionen Euro zu investieren.

Im Rahmen des Growth Engine Event im Frühjahr in Brüssel kündigte Matt Brittin, President EMEA Business & Operations, an, in die digitale Weiterbildung von Unternehmen investieren zu wollen ‒ zum Beispiel durch den Aufbau einer Trainingsplattform auf die Betriebe in ganz Europa zugreifen können. Zudem präsentierte er vor Vertretern aus Wirtschaft und Medien auch eine neue Initiative, die hunderte von europäischen Unternehmen vorstellt. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie Google-Produkte als Wachstumsmotor für ihr Geschäft einsetzen.

Innerhalb kürzester Zeit enorm wachsen

Zu diesen Unternehmen gehört auch der Berliner Online-Putzdienstvermittler Book a Tiger. Claude Ritter, Mitgründer mit Nikita Fahrenholz, war von Google nach Brüssel eingeladen worden, um die Erfolgsgeschichte seines Unternehmens zu erzählen. Ritter erklärte dabei, warum das Internet heute so wichtig für Betriebe wie den seinen ist. Und er präsentierte Book a Tiger als typisches Beispiel, wie ein junges Start-up mit Hilfe des Internets innerhalb kürzester Zeit enorm wachsen konnte.

Zitat:

Google hilft uns, das Interesse von Neukunden zu wecken“

Book a Tiger-Mitgründer Claude Ritter

So setzt das Start-up bei seiner Vermittlung von Reinigungskräften zu 90 Prozent auf Online-Werbung. Vor allem zu Beginn hat das im April 2014 gegründete Unternehmen zur Gewinnung von Kunden verstärkt Googles Werbeprogramm AdWords eingesetzt. Laut Ritter helfe das Marketing-Instrument dabei, das Interesse von Neukunden zu wecken und es schnell in eine nachhaltige Stammkundenbeziehung umzuwandeln. Um seine Markenbekanntheit zu stärken und die persönlichen Beziehungen zu Kunden zu festigen, nutzt Book a Tiger zudem vor allem Social Media. Dass bei Book a Tiger alles dafür getan wird, es dem Kunden so einfach wie möglich zu machen, zeigt auch die unternehmenseigene App im Google Play Store. Sie ermöglicht Nutzern, eine Reinigungskraft auch ganz einfach via App zu ordern.

Und die Strategie von Book a Tiger geht auf: Erst im vergangenen Jahr gegründet, beschäftigt das Start-up schon heute 50 Mitarbeiter, hat 30.000 Facebook-Fans und sieht sich als starke Konkurrenz zu vergleichbaren Anbietern auf dem Markt der Putzdienst-Vermittler. “Wir sind überzeugt davon, dass wir den Vergleich mit der Konkurrenz absolut nicht scheuen müssen und sind auf einem guten Weg, Book a Tiger als führende Plattform zu etablieren ‒ auch über Deutschlands Grenzen hinaus”, so Claude Ritter.

20 Millionen Euro Risikokapital

Ganz schlecht scheint es seitdem nicht gelaufen zu sein: Book A Tiger hat bei Investoren einen zweistelligen Millionenbetrag eingeworben, insgesamt steckt nun 20 Millionen Euro Risikokapital in dem Unternehmen, wie Chef Nikita Fahrenholz dem Handelsblatt erklärt. Neben Alt-Investoren investiert in dieser Runde auch ein Private-Equity-Fonds. Zudem beteiligt sich der German Media Pool in einem Media-for-Equity-Deal an Book A Tiger. Für zehn Millionen Euro in Werbeleistungen erhält der Investor laut Handelsregister 0,5 Prozent am Unternehmen.

Mit dem Geld soll der Umbau des Unternehmens zur Reinigungsfirma für Büros fortgesetzt werden. „Wir konnten bereits 500 Unternehmen gewinnen“, erklärt Mitbegründer Nikita Fahrenholz. Darunter seien Start-ups wie Deliveroo, aber auch große Anwaltskanzleien.

Zitat:

Mit AdWords kann man Kunden ansprechen, die sich gerade in der Kaufentscheidungsphase befinden. Mit nur einer Kampagne konnten wir den Umsatz innerhalb von vier Wochen um mehr als 200 Prozent steigern.“Daniel Haglage, Gründer, Makeke

Im Netz gibt es viele Onlineplattformen, über die der Kunde Interieur einkaufen kann. Im April 2014 gründete Daniel Haglage einen weiteren: Makeke. Doch seine Möbel- und Einrichtungs-Webseite verfolgte von Beginn an ein neues Konzept: Makeke bietet Nutzern die Möglichkeit, basierend auf dem eigenen Geschmack und Einrichtungsstil nach Produkten zu suchen. Auf Makeke findet er zum Beispiel unter der Kategorie “Landhaus” eine umfassende Produktübersicht zu dieser Stilrichtung. Doch eine gute Geschäftsidee reicht nicht aus, wenn niemand das Unternehmen kennt. Onlinemarketing verhalf auch dem ehemaligen Startup schließlich zum Erfolg. Auch mit Hilfe von Google AdWords konnte der Umsatz von Makeke um 200 Prozent gesteigert werden. Daher will Daniel Haglage auch in Zukunft auf AdWords setzen und rechnet wieder mit einer Umsatzsteigerung von 50 Prozent.

Daniel Haglage war von Anfang an überzeugt von seiner Geschäftsidee. Doch der große Erfolg ließ zunächst auf sich warten. Wie viele Jungunternehmen hatte auch Makeke zunächst Startschwierigkeiten und sah sich mit Problemen wie geringer Reichweite und Sichtbarkeit konfrontiert. “Anfangs kamen nur wenige Besucher auf unsere Webseite”, sagt der Makeke-Chef. “Um Erfolg zu haben, müssen die Leute das Konzept kennen.” Im August 2015 nahm Haglage dann an einem kostenfreien Training von Google teil, in dem ihm vermittelt wurde, wie man erfolgreiche Digitalmarketingkampagnen fährt – einschließlich Erstellung, Anzeigenplatzierung und Kontrolle. Wenig später setzte er das dort Gelernte in die Praxis um und startete seine erste Google AdWords Kampagne.

Deutlicher Traffic-Anstieg zu verzeichnen

Auch zur Steigerung der Bekanntheit der einzelnen Kategorie-Segmente, wie zum Beispiel Landhaus, Maritim oder Alpenstil, waren die Kampagnen effizient. Die Umsätze zogen an. Die steigende Bekanntheit, vor allem durch AdWords-Platzierungen, brachte nicht nur zusätzliche Kunden, sondern machte Makeke auch attraktiver für potentielle Shop-Partner zur Integration in die Plattform.

Seitdem ist AdWords für Haglage das bevorzugte Tool für die Bewerbung neuer Produkte. “AdWords ist ein sehr geeigneter Ansatz, um viele Besucher auf die eigene Webseite zu leiten.“ Die Zielgruppenansprache ist äußerst genau möglich. Wenn der Kunde in der Google-Suche Begriffe eingibt, werden neben den Suchergebnissen entsprechende Anzeigen platziert. Diese sind genau zugeschnitten auf den Kunden, und werden ihm exakt zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung gezeigt. Auch wenn der Kunde auf anderen Webseiten unterwegs ist, werden ihm extra auf ihn zugeschnittene Anzeigen offeriert, so Haglage. Dadurch wird er an einen Besuch auf der Webseite erinnert – und so die Marke und das entsprechende Produkt im Gedächtnis des Kunden verankert.

Haglage will auch in Zukunft auf AdWords setzen. Derzeit empfiehlt Makeke vor allem Produkte auf anderen Web-Shops. Doch bald will Haglage die Produkte auch über einen eigenen Makeke-Shop verkaufen. Spätestens zum Weihnachtsgeschäft wird der Geschäftsführer dann wieder AdWords-Kampagnen schalten.

Zitat:

Wir freuen uns, das Google-Produkte Wachstumsmotoren für all diese Unternehmen sind.”

Google-Chef Matt Brittins

Durch seinen effektiven Einsatz digitaler Tools und der daraus folgenden rasanten, positiven Entwicklung des Unternehmens, sind Book a Tiger und Makeke ein Vorbild für zahlreiche andere europäische Unternehmen. Das Berliner Putz-Start-up ist der beste Beweis dafür, dass selbst kleine Unternehmen sehr schnell wachsen können, wenn sie auf “online” setzen. Und bei solch’ innovativen Unternehmen wie Book a Tiger ist es leicht verständlich, dass auch Google-Chef Matt Brittins Blick in die Zukunft der europäischen Wirtschaft positiv ausfiel. “Manche Menschen blicken auf die europäische Wirtschaft und sind pessimistisch. Wir sehen etwas anderes: Eine riesige Bandbreite an kreativen, ambitionierten und talentierten Unternehmen und Unternehmern. Wir erleben aus erster Hand, wie sie das Internet nutzen und freuen uns, das Google-Produkte Wachstumsmotoren für all diese Unternehmen sind.”

Info Kasten

Mobile succes!

Im Auftrag von Google hat das Institut eye square die Anzeigenwirkung auf Mobilgeräten analysiert. Hierfür wurden in einem Test Teilnehmern Anzeigen der Studien-Kooperationspartner Conrad, Gravis, HRS, Stepstone und VW gezeigt und auf ihre Werbewirkung untersucht. In einem zweiten Schritt wurde mittels Eye-Tracking-Technologie die Wahrnehmung von Anzeigen und organischen Ergebnissen auf dem Smartphone verglichen.

Schnell das Wetter checken, die Öffnungszeiten vom nächstgelegenen Bekleidungsgeschäft suchen oder einen kurzen Blick auf die aktuellen Nachrichten werfen: All dies soll schnell gehen. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Studie wider. Dabei fand die Studie unter anderem heraus, dass sich Nutzer auf dem Smartphone schneller orientieren als auf dem Desktop-PC. So beträgt die durchschnittliche Betrachtungsdauer der Suchergebnisseite bis zur Entscheidung (Klick) auf dem Mobilgerät 13,7 Sekunden. Auf dem Desktop liegt sie hingegen bei 15,4 Sekunden. Damit ist die Betrachtungsdauer um 11 Prozent kürzer als auf dem Desktop.

Auf mobilen Geräten ist der Fokus auf die Top-Position besonders ausgeprägt: Im Durchschnitt entfallen 54 Prozent der Betrachtungsdauer auf die ersten drei Positionen.

Erste Position wird mit starken Marken assoziiert

Ein weiteres Ergebnis: Die erste Position wird mit starken Marken assoziiert. Jeder zweiter Befragte ist der Meinung, auf der obersten Position stehe die bekannteste (63 %) bzw. beliebteste Marke (51 %). Nahezu die Hälfte der Nutzer verbindet die Top-Position mit der relevantesten Marke (47 %).

Das größte Klickvolumen auf Smartphones wird durch eine Kombination aus Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenmarketing (SEM) generiert. Während die organischen und bezahlten Einzeleinblendungen jeweils 14 Prozent bzw. 32 Prozent aller gemessenen Klicks verzeichneten, erhielt eine gleichzeitige Präsenz in den organischen und bezahlten Ergebnissen 49 Prozent. Dies entspricht somit +3 Prozent im Vergleich zu den separaten Einzeleinblendungen.

Doppelter Markenkontakt bleibt im Gedächtnis

Ein weiteres zentrales Ergebnis: Die Kombination aus bezahlten und organischen Ergebnissen erzielt auch die stärksten Effekte bei Erinnerung und Kaufimpuls. Wenn Nutzer zweifachen Kontakt zur Marke haben, festigt dies die Erinnerung an die Marke und die Kaufabsicht wird positiv beeinflusst. Bei den Werbewirkungsindikatoren Werbeerinnerung und Markenbekanntheit liegt die Kombination aus bezahlten und organischen Ergebnissen signifikant vor den anderen Ergebnissen, bei denen entweder nur organische oder nur bezahlte Anzeigen zu sehen sind.

Der Kaufimpuls kann sogar nur durch die Kombination aus bezahlten und organischen Ergebnissen signifikant gesteigert werden. In Bezug auf das Relevant Set, sprich die in Erwägung gezogenen Produkte oder Marken, konnte die Studie einen erhöhten Wert um 20 % im Vergleich zur Kontrollgruppe feststellen, in Bezug auf “First Choice”, also das Produkt bzw. die Marke erster Wahl, hat sich dieser Wert um mehr als 50 Prozent erhöht.

Gründungsoffensive von KFW und Bund

Gründungsoffensive: KfW und Bund starten Venture Debt-Finanzierung für innovative Unternehmen in der Wachstumsphase.

  • Neues Kreditprogramm zur Fremdfinanzierung von jungen technologieorientierten Wachstumsunternehmen
  • KfW stellt jährlich insgesamt 50 Mio. EUR für gemeinsame Finanzierungen mit privaten Kreditgebern bereit
  • Der Bund übernimmt in den ersten fünf Jahren eine 95%ige Absicherung der hieraus resultierenden Risiken

Die KfW und der Bund erweitern im Rahmen der „Tech Growth Fund-Initiative“ das Angebot von Wachstumsfinanzierung in Deutschland mit einem neuen Finanzierungs-instrument: Das KfW-Programm Venture Tech Growth Financing bietet nun technologisch innovativen und schnell wachsenden Unternehmen, die über ein belastbares und aussichtsreiches Geschäftsmodell verfügen, Kredite zur Finanzierung des weiteren Wachstums an. In dem auf mindestens fünf Jahre angelegten Programm stellt die KfW jährlich insgesamt 50 Mio. EUR bereit. In den ersten fünf Jahren werden 95% der hieraus resultierenden Risiken durch den Bundeshaushalt abgesichert. Als fester Bestandteil der Gründungsoffensive, ergänzt das neue Kreditprogramm das auf Fonds-Investments ausgerichtete Eigenkapitalgeschäft der im Herbst 2018 gegründeten Tochtergesellschaft KfW Capital.

Dr. Ulrich Nussbaum, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: „Innovative Wachstumsunternehmen machen mit ihren Produkten und Dienstleistungen den Wirtschaftsstandort Deutschland stark und die Soziale Marktwirtschaft zukunftsfähig. Als ein Bestandteil der Gründungsoffensive hat Bundesminister Altmaier angekündigt, mehr Wagniskapital für Start-ups bereitzustellen. Das passiert nun mit dem Start des KfW-Programms „Venture Tech Growth Financing“. Wir erhoffen uns davon einen wichtigen Impuls für die Belebung des in Deutschland noch sehr schwach entwickelten Venture-Debt-Marktes. Dieses Marktsegment stellt einen wichtigen Baustein eines funktionierenden Wagniskapitalmarktes dar und gewährleistet, dass in allen Phasen der Unternehmensentwicklung innovativer Unternehmen ausreichend Finanzierungsmittel zur Verfügung stehen.“

Dr. Jörg Kukies, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen: Junge innovative Unternehmen, die erfolgreich wachsen können, tragen zum Erhalt unserer Wettbewerbsfähigkeit und zur Sicherung hochqualitativer Arbeitsplätze in Deutschland bei. Unser Ziel ist es, dass ihnen in allen Phasen ihrer Entwicklung ausreichend Kapital zur Verfügung steht. Die Bundesregierung hat bereits durch zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung des Wagniskapitalmarktes beigetragen. Es fehlt jedoch in Deutschland noch an ausreichendem Finanzierungskapital vor allem in der Wachstumsphase. Hierzu zählt auch Venture Debt – einem Bindeglied zwischen Wagniskapitalfinanzierung und klassischer Bankenfinanzierung, das an Bedeutung gewinnt. Mit dem neuen Venture Tech Growth Financing Programm werden wir zusammen mit privaten Investoren diesen erfolgversprechenden Nischenmarkt in Deutschland weiter entwickeln.

Ingrid Hengster, die für das inländische Fördergeschäft der KfW verantwortliche Vorständin der KfW sagt: „Innovative, wachstumsstarke Technologieunternehmen finden in Deutschland immer noch ein zu geringes Angebot an Wachstumskapital. Das gilt nicht nur für Beteiligungskapital, sondern auch für ein spezifisches Kreditangebot, mit dem Unternehmen die letzte Stufe ihres Wachstums vor Break Even zünden können und das wir jetzt mit dem neuen Programm stärken wollen. Wir freuen uns darauf, den Bund mit unserem Finanzierungs-Know-how dabei zu unterstützen, die Finanzierungspalette für Wachstumsfinanzierung in Deutschland zu komplettieren. Mit unserem neuen Programm setzen wir auch ein Signal an private Kapitalgeber, um gemeinsam den Venture Debt-Markt in Deutschland mit Direktinvestitionen in die Unternehmen zu entwickeln.“

Voraussetzung für eine Finanzierung aus dem KfW-Programm Venture Tech Growth Financing ist die Einbindung eines privaten Kreditgebers als Finanzierungspartner mit einem Finanzierungsanteil von in der Regel 50 % zu gleichen Bedingungen („pari passu“). Zudem müssen bereits private Risikokapitalgeber (Venture Capital) am Unternehmen beteiligt sein. Die Mittel werden zu Marktkonditionen direkt dem Unternehmen bereitgestellt. In Abgrenzung zu dem neuen KfW-Kreditprogramm fokussiert sich die Tochtergesellschaft KfW Capital auf die Eigenkapitalbeteiligung in Venture Capital- und Venture Debt-Fonds.

Fördermaßnahme “Gründungen”: Innovative Start-ups

Richtlinie zur Fördermaßnahme “Gründungen: Innovative Start-ups für Mensch-Technik-Interaktion”.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will das Innovationspotenzial von Start-ups im Bereich Spitzenforschung zur Mensch-Technik-Interaktion (MTI) stärken. Dazu werden zwei Ansätze verfolgt. Zum einen sollen die Chancen für die Gründung von Start-ups durch gezielte Förderung geeigneter Forschungsteams bereits an Hochschulen und Forschungseinrichtungen verbessert werden (Modul 1). Zum anderen sollen bereits gegründete junge Start-ups bei Forschung und Entwicklung (FuE) passgenau gefördert werden (Modul 2). Ziel ist eine maßgeschneiderte Gründungs- und Start-up-Förderung für den Bereich der MTI. (mehr beim BMBF)

Die Fördermaßnahme ist Teil der neuen Hightech-Strategie “Innovationen für Deutschland” der Bundesregierung (www.hightech-strategie.de) und des Fünf-Punkte-Plans des BMBF “Mehr Chancen für Gründungen”. Inhaltlich ist die Fördermaßnahme Teil des BMBF-Forschungsprogramms zur MTI “Technik zum Menschen bringen”. Sie stärkt die Position von Start-ups in Deutschland im MTI-Bereich und trägt über High-Tech-Innovationen zur breiteren Nutzung von Schlüsseltechnologien bei.

1.1 Zuwendungszweck Modul 1

Verschiedene Studien zeigen eine rückläufige Anzahl von Existenzgründungen in den letzten Jahren. Auch im High-Tech-Sektor und bei den technologieorientierten Dienstleistungen ist eine stagnierende bis rückläufige Gründungsintensität feststellbar. Gründe liegen u. a. in der demografischen Entwicklung, einer kulturell bedingten geringeren Risikoneigung sowie einer wenig ausgeprägten Unternehmermentalität und -akzeptanz.

In Deutschland werden Unternehmensgründungen zudem zu selten als Option der Verwertung von Forschungsergebnissen gesehen. Nur 6 % aller Gründungen in Deutschland erfolgen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen heraus. Damit ist das Gründungspotenzial bei Weitem nicht ausgeschöpft. Die frühzeitige Verwertung von Forschungsergebnissen mit Perspektive einer Gründung soll darum gezielt in den MTI-Themenfeldern unterstützt werden. Gründungsteams an Hochschulen und Forschungseinrichtungen erhalten eine BMBF-Förderung für die Validierung ihrer Idee und die Entwicklung eines belastbaren Geschäftskonzepts im Bereich MTI. Forschungserkenntnisse, deren Weiterentwicklung hohe Wertschöpfungspotenziale versprechen, stehen hier im Fokus. Hürden auf dem Weg zur Verwertung sollen überwunden werden.

1.2 Zuwendungszweck Modul 2

Start-ups sind Treiber für Innovationen in vielen Lebens- und Wirtschaftsbereichen und tragen ganz wesentlich zu wirtschaftlicher Dynamik und Strukturwandel bei. Wissenschaft und Forschung sind hier wichtige Impulsgeber für die Weiterentwicklung und die Erneuerung des Unternehmensbestands. Künftig wird es entscheidend sein, noch mehr als bisher neue Ideen aus der anwendungsorientierten Grundlagenforschung in die praktische Verwertbarkeit zu bringen und so unsere ökonomische Basis zu verbreitern. Start-ups sind hier wichtige Bausteine und entwickeln neue Geschäftsmodelle, verzeichnen ein überproportionales Wachstumspotenzial und sind – auch grenzüberschreitend – attraktive Arbeitgeber: 30 % ihrer Mitarbeiter kommen aus dem Ausland. High-Tech-Start-ups entstehen dabei häufig im Umfeld von Hochschulen und Forschungseinrichtungen und nehmen wissenschaftlich-technische Ergebnisse durch Technologietransfer in ihre Aktivitäten auf.

In Modul 2 stehen deshalb industrielle Forschungs- und experimentelle Entwicklungsvorhaben zur Stärkung der Innovationsfähigkeit von jungen Start-ups in Deutschland im Zentrum. Start-ups sollen insbesondere bei für sie finanzierungsintensiven Aktivitäten im Bereich FuE unterstützt und in die Lage versetzt werden, mittel- und langfristig Innovationen zu generieren. Zuwendungen des BMBF sollen innovative Forschungsprojekte unterstützen, die ohne Förderung nicht durchgeführt werden könnten.

Neues zur DSGVO

Zum Europäischer Datenschutztag am 28. Januar befragt Experten zum Thema Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in der Buchhaltung. Raik Mickler, Datenschutzbeauftragter und Legal Counsel der Haufe Group, erklärt im folgenden Interview, worauf es beim Thema Datenschutz in der Buchhaltung besonders ankommt.

Herr Mickler, dass sich die DSGVO 2018 geändert hat, hat vermutlich jeder mitbekommen. Aber bin ich als Kleinunternehmer oder Selbstständiger von ihr ebenfalls betroffen?

„Auf jeden Fall! Denn die DSGVO regelt, wie ein Unternehmen mit personenbezogenen Kundendaten umzugehen hat. Und da jeder Betrieb – egal, ob Selbstständiger, Start-up, Freiberufler, Kleinstbetrieb, Mittelständler oder Großkonzern – auf irgendeine Art Kontakt mit seinen Kunden hat, greift hier die DSGVO.“

Raik Mickler

In Hinblick auf die Buchhaltung: Gibt es hier spezielle Aspekte zu beachten?

„Für die Buchhaltung sind insbesondere die Punkte Datenauskunft, Datensperrung, Datenlöschung und die allgemeine Informationspflicht relevant. Bei der Datenauskunft gilt es zu beachten, dass bereits dann, wenn ein potenzieller Kunde eine Anfrage stellt, eine Datenverarbeitung stattfindet, da er für diesen Zweck eine Emailadresse oder Telefonnummer nennen muss. Online-Kontaktformulare fragen jedoch meist aus logistischen Gründen noch weitere Daten wie Adresse oder Alter ab. Darauf muss der Unternehmer aber in seinen Datenschutzhinweisen hinweisen und angeben, wie er mit den Daten umgeht, zum Beispiel wie lange sie gespeichert werden. Das gilt übrigens auch für Daten, die durch das einfache Surfen auf der Firmen-Internetpräsenz erfasst werden, wie etwa IP-Adressen oder ähnliches.“

Worauf müssen Unternehmer bei der Speicherung und Löschung achten?

„Was die Speicherung von Kundendaten betrifft, so müssen diese sicher und gegen Missbrauch geschützt abgelegt werden. Das bedeutet, dass bereits bei der Abfrage auf eine sichere Verbindung – also eine SSL-zertifizierte Webseite – zu achten ist. Darüber hinaus dürfen Unbefugte keinen Zugriff haben, und die Daten müssen an einem sicheren Ort abgespeichert sein. Haben im Unternehmen mehr als neun Mitarbeiter Zugriff auf Kundendaten, werden Daten weitervermittelt oder besonders sensible Daten abgefragt, dann muss zusätzlich ein Datenschutzbeauftragter benannt sein, der sich um die Einhaltung der DSGVO in der Firma kümmert. Der dritte Punkt – die Datenlöschung – muss nicht nur gesetzeskonform, sondern auch ohne gesonderte Anfrage erfolgen. Bisher mussten Kunden aktiv um Löschung der nicht mehr benötigten Daten bitten. Mit der neuen DSGVO ist es nun Pflicht des Unternehmens, diese Daten zu löschen.“

Was konkret bedeutet die Informationspflicht für Unternehmer?

„Damit Kunden wissen, welche ihrer Daten auf Grund gesetzlicher Anforderungen langfristig gespeichert werden, gibt es eine Informationspflicht. Diese besagt, dass der Unternehmer jederzeit in der Lage sein muss, Auskunft über vorliegende Daten zu geben. Zudem umfasst die Informationspflicht eine Dokumentationspflicht, die eine Protokollierung datenschutzrelevanter Vorgänge zwingend vorschreibt.“

Die DSGVO umfasst auch die sogenannte Datenschutz-Folgenabschätzung – was bedeutet das für die Buchhaltung?

„Die Datenschutz-Folgenabschätzung ist immer dann durchzuführen, wenn besonders sensible Daten abgefragt wurden oder die Datenverarbeitung dazu bestimmt war, die Persönlichkeit des Betroffenen zu bewerten. Für die Buchhaltung relevante Daten fallen hier jedoch in der Regel nicht darunter, d.h.: Entwarnung!“

Wo bekomme ich Hilfe bei der Umsetzung der DSGVO in der Buchhaltung?

„Ein praktischer und sicherer Helfer bei der Umsetzung sind Online-Buchhaltungslösungen wie lexoffice. Denn diese stellen quasi automatisch sicher, dass die Buchhaltung die DSGVO-Vorgaben erfüllt. Bei der Auswahl der Software ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass ich als Unternehmer immer selbst für meine Buchhaltung verantwortlich bleibe – auch wenn diese mit Hilfe der Software bei einem Dienstleister erledigt wird. Daher sollte mit dem jeweiligen Dienstleister bzw. Anbieter unbedingt eine Auftrags-Vereinbarungsverordnung gemäß DSGVO geschlossen werden. Bei lexoffice wird dieser Vertrag z.B. automatisch mit Eröffnung des Kontos abgeschlossen und ist jederzeit für den Nutzer downloadbar.“

Wenn ich als Unternehmer meine Buchhaltung in Papierform mache, kann ich die DSGVO-Anforderungen dann trotzdem erfüllen?

„Nein, denn dann sind die Daten in der Regel weder zentral an einem sicheren Ort abgelegt, noch habe ich jederzeit sofortigen Zugriff auf alle Unterlagen, und die Daten können Diebstahl, Brand oder Wasserschäden zum Opfer fallen. Hat ein Unternehmen hingegen zum Beispiel lexoffice im Einsatz, dann ist gewährleistet, dass alle Daten zentral in hochsicheren Datenzentren in Deutschland gespeichert sind. Der Unternehmer hat also jederzeit auf Knopfdruck vollen Zugriff auf alle Daten und kann sicher sein, den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. Und auch zwei weitere Forderungen der DSGVO erfüllt eine gute Buchhaltungssoftware automatisch: Sie verfügt über ein so genanntes Berechtigungskonzept – also die Möglichkeit, Datenzugriffsrechte festzulegen. Wenn die Software gleichzeitig eine jederzeit einsehbare Protokollierung erstellt, lässt sich die Verarbeitung der Daten sehr detailliert nachvollziehen. lexoffice beispielsweise protokolliert sämtliche Aktivitäten, so dass jederzeit nachvollziehbar ist, wer welche Kontaktdaten bearbeitet hat.“

Herr Mickler, vielen Dank für das Gespräch!

Info-Box

Umfassende Hilfestellungen zum Thema DSGVO – zum Beispiel das kostenlose eBook: „Datenschutz-Grundverordnung: Die neuen Regelungen sicher anwenden“ sowie viele weitere Informationen zum Thema bietet lexoffice unter:
https://www.lexoffice.de/datenschutz-und-datensicherheit/ 

Gründerpreis 2018: NRW.BANK feiert Start-ups

Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK, macht Mut: “Der Weg in die Selbständigkeit ist ein großer Schritt – ohne jede Frage. Doch der Mut zu gründen lohnt sich. Die eigenen Ideen verwirklichen, sein eigener Chef sein – die Selbständigkeit bietet viele Vorteile.“ Der Düsseldorfer Banker bietet Gründern an, den Weg in die Selbständigkeit gemeinsam zu gehen: „Schritt für Schritt Ihnen als Förderbank diesen Anfang zu erleichtern.“

Konkret hat die NRW.BANK als Förderbank für Nordrhein-Westfalen für jede Finanzierungsphase das passende Produkt. Auf ihrer Internetseite bietet eine interaktive Förderdatenbank eine ortskundige Führung durch die Förderlandschaft Nordrhein- Westfalens: Zu jedem Programm und Produkt, das in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung steht, hält die Produktsuche alle wichtigen Informationen bereit und Beratung.

Allzu leicht machen es sich die Verantwortlichen, einen Großteil der Beratung in die Startercenter in NRW zu legen, die unter diesem Namen in den IHK’n beheimatet sind und oftmals den Anforderungen an risikobehaftete Unternehmensgründungen nicht gerecht werden können. Kaum ein engagierter Gründer sucht daher den Weg in die Kammer, sondern eher direkt zu dem dafür qualifizierten Consultant. Außerdem ist die drohende Zwangsmitgliedschaft bei den IHK’n den meisten Gründern ein Dorn im Auge, da die Beiträge zumeist keinen wirklichen Gegenwert repräsentieren.

Gründerpreis 2018

Derweil schmückt sich die NRW.BANK mit dem jährlichen Gründerpreis. Insgesamt 60.000 Euro Preisgeld gab es 2018 für Wildling Shoes, Gummersbach, Screwerk, Lüdenscheid, und CREAPAPER aus Hennef. Mit dem ersten Platz wurde der Schuhproduzent Wildling Shoes aus Gummersbach ausgezeichnet, gefolgt vom Lüdenscheider Digital-Unternehmen Screwerk und dem Papierhersteller CREAPAPER aus Hennef. Zum siebten Mal haben das Wirtschafts- und Digitalministerium und die NRW.BANK den mit insgesamt 60.000 Euro dotierten Preis für besonders innovative und kreative Geschäftsideen an herausragende Unternehmerpersönlichkeiten vergeben.

Bei der Preisverleihung im K21 STÄNDEHAUS in Düsseldorf sagte Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Ich gratuliere der Gewinnerin und den Gewinnern zu ihren beeindruckenden Innovationen und zu ihrer Kreativität. Der GRÜNDERPREIS NRW zeigt auch in diesem Jahr, wie vielfältig und lebendig die Gründerszene in unserem Land ist. Die Preisträger sind inspirierende Beispiele dafür, wie es gelingt, die eigene Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen.“

Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK betonte noch: „Mit dem GRÜNDERPREIS NRW schaffen wir Sichtbarkeit und helfen Gründern, sich weiter am Markt zu etablieren. Als Förderbank für NRW stehen wir Existenzgründern mit gezielter Beratung und Förderung zur Seite und setzen uns dafür ein, dass keine gute Idee an der Finanzierung scheitert, damit aus Innovationen Geschäftsmodelle „Made in NRW“ werden.“

Die Gewinner

Das erstplatzierte Gummersbacher Unternehmen Wildling Shoes GmbH entwickelt und vertreibt seit 2015 Kinder- und Erwachsenenschuhe, die einen natürlichen Gang ermöglichen und damit vor allem Kindern die Freude an der Bewegung zurückgeben. Gründerin Anna Yona beeindruckte die Jury mit der fairen Produktion ihrer Schuhe innerhalb Europas und erhält dafür 30.000 Euro Preisgeld. Auch überzeugte sie mit einer dezentralen Arbeitsweise an sechs Standorten, damit ihre Mitarbeiter Familie und Arbeit bestmöglich vereinbaren können.

Alexander Hoffmann und Heiko Schlabach erreichen mit ihrer Online-Plattform Screwerk GmbH den zweiten Platz und erhalten dafür 20.000 Euro Preisgeld. Für ihre Kunden machen sie seit 2013 Schraubensortimente in jeder Stückzahl weltweit verfügbar. Mit ihrem durchgängig digitalen Geschäftsmodell schaffen sie Know-how für nahezu jeden Industriezweig. Damit unterstützen sie andere mittelständische Unternehmen auf ihrem Weg ins digitale Zeitalter, so die Jury.

Im drittplatzierten Unternehmen CREAPAPER GmbH aus Hennef treffen ökologische Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg direkt aufeinander. Das Unternehmen stellt seit 2013 Papierprodukte aus Gras her. Die Jury honoriert die Produktion, die energieeffizienter und ressourcenschonender ist als die Zellstoffgewinnung aus Holz. Für den dritten Platz erhält Gründer Uwe D’Agnone 10.000 Euro Preisgeld. Der GRÜNDERPREIS NRW zählt zu den bundesweit höchst dotierten Wettbewerben und erfreut sich großer Wertschätzung in der Gründerszene.

Die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Christine Volkmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung an der Bergischen Universität Wuppertal, hatte die Finalisten des Abends ausgewählt. Die insgesamt rund 120 Einreichungen in diesem Jahr kamen aus allen Teilen des Landes, insbesondere aus dem Münsterland, der Metropolregion Ruhr, dem Rheinland sowie Sieger- und Sauerland. Mit dabei waren Technologie-Startups, Unternehmen aus dem sozialen Bereich sowie Firmen aus den Branchen Bekleidung und Bildung, Lebensmittelindustrie und Medizintechnik.

Die weiteren Nominierten:

  • Deine AssistenzWelt GmbH (Bonn)
  • FLS GmbH & Co. KG (Aachen)
  • fsk engineering GmbH (Gummersbach)
  • INNOVATOR_INSTITUT (Mülheim a. d. R.)
  • K Line Europe GmbH (Düsseldorf)
  • L.O.T.T.A (Wachtendonk)
  • Outside the Club GmbH (Wuppertal)

Gründungszuschuss 2019

Mit einer guten Geschäftsidee haben zukünftige Gründer die Möglichkeit mit Hilfe des Gründungszuschuss 2019 ihre Arbeitslosigkeit zu beenden zum Unternehmer zu werden: Der Gründungszuschuss kann – richtig genutzt – die notwendige Starthilfe in ein erfolgreiches Leben als Gründer und Unternehmer sein. Antragsberechtigt sind grundsätzlich alle Bezieher von Arbeitslosengeld I, unter Umständen auch anderer Leistungen nach SGB III, wenn sie noch einen Anspruch auf Arbeitslosengeld von mindestens 150 Tagen haben, und mit der Gründung eines Unternehmens ihre Arbeitslosigkeit beenden wollen. Die Gewährung des Gründungszuschusses ist aber eine Ermessensleistung – das heißt der Vermittler entscheidet, ob jemand die Förderung bekommt.

Der Gründungszuschuss ist eines der wichtigsten staatlichen Fördermittel für Gründer. Diese Förderung ist ausgelegt für Empfänger von Arbeitslosengeld I (ALG I), die mit einer hauptberuflichen Selbstständigkeit planen Ihre Arbeitslosigkeit zu beenden. Bewilligt und beantragt wird der Gründungszuschuss bei der für Sie zuständigen Arbeitsagentur. Auch wenn seit 2012 kein Rechtsanspruch mehr auf die Förderung wie bei der Ich-AG durch den Gründungszuschuss besteht, so kann der Zuschuss nach wie vor durch die Arbeitsagentur gewährt werden.

Der Zuschuss dient zur Absicherung des Lebensunterhalts und zur sozialen Absicherung (Kranken- und Pflegeversicherung, Altersvorsorge) nach der Existenzgründung. Denn für viele Gründer sind diese finanziellen Mittel die Voraussetzung um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Entscheidende Voraussetzung

Als Antragsteller muss man ALG I beziehen und zwar mindestens einen Tag, bevor gegründet wird. Erst nach Ausschöpfung des Arbeitslosengelds zu gründen ist auch nicht zulässig, der Restanspruch von 150 Tagen muss eingehalten werden. Der Arbeitsvermittler wird in jedem Fall prüfen, ob es zur Gründung die Vermittlungsalternative gibt. Das heißt: Im Zweifel wird er versuchen, Sie in ein adäquates Beschäftigungsverhältnis zu vermitteln. Da die Zuerkennung im Ermessen des zuständigen Vermittlers liegt, muss man als Antragsteller vor allem eines, überzeugen. Am besten mit einem guten Businessplan und einem stichhaltigen Finanzkonzept. Der Gründungszuschuss endet in jedem Fall mit Erreichen des 65. Lebensjahres. Bei wiederkehrender Arbeitslosigkeit wird der neuerliche Anspruch auf ALG I um die Zahl der Tage verkürzt, für die der Gründungszuschuss bezogen wurde.

Gefördert werden alle Selbständigen, wenn sie die festgelegten Voraussetzungen erfüllen. Es muss sich hierbei um ein tragfähiges, Erfolg versprechendes Unternehmenskonzept handeln, der Antragsteller muss die erforderlichen fachlichen und persönlichen Eignungen für diese Tätigkeit mitbringen und auch die materiellen Voraussetzungen für eine unternehmerische Tätigkeit haben. All diese Voraussetzungen sollten nach Möglichkeit auch zweifelsfrei belegt werden können.

Die Förderung läuft in zwei Phasen ab, in der jeweils unterschiedliche Förderhöhen gelten:In der ersten Phase des Gründungszuschusses, die 6 Monate dauert, wird die gesamte Höhe der ALG I Leistung weiterbezahlt. Dazu kommt ein Betrag von 300 EUR zur sozialen Absicherung des Antragstellers. Danach kommt es zu einer Neubewertung: Die Arbeitsagentur prüft die Aktivitäten des Antragstellers während der sechsmonatigen Förderphase und die Tragfähigkeit des Konzepts noch einmal anhand der erreichten Ergebnisse. Die geplanten Ziele für die ersten sechs Monate im Geschäftsplan sollten dabei möglichst erreicht worden sein. Danach kann sich eine zweite Förderphase von insgesamt 9 Monaten anschließen, sofern die Beurteilung erfolgreich ausfällt. Hier wird allerdings nur noch der monatliche Betrag von 300 EUR zur sozialen Absicherung von der Arbeitsagentur geleistet.

Einen entsprechenden Antrag hält der zuständige Vermittler der Arbeitsagentur bereit. Darüber hinaus sind alle Unterlagen beizubringen, die möglichst umfassend die fachliche und persönliche Eignung des Gründers und den zu erwartenden Erfolg der Geschäftstätigkeit belegen.

Deutscher Gründer-Kompass 2019

Die wichtigsten Events zur professionellen Existenzgründung: Der Gründer-Kompass 2019 listet rund ein Dutzend Events auf dem Weg bis zur 2. Internationalen Franchise-Messe in Frankfurt auf, die sich der mobilisierten Zielgruppe von Existenzgründungswilligen mit Präsentationen anbieten. Ein Schwerpunkt liegt mit Dresden, Erfurt und Leipzig in den neuen Bundesländern, dort wo auch viele Franchise-Systeme noch einen weißen Flecken schließen möchten. Franchising-mag und GründerMagazin sorgen mit maßgeschneiderten Veranstaltungen für das passende Umfeld, aussichtsreiche Kontakte zu knüpfen. Treffen Sie Ihre Wahl mit Hilfe des Gründer-Kompass 2019.

Dresden: KarriereStart 2019 vom18. – 20. Januar

Die Bildungs-, Job- und Gründermesse in Sachsen

„Zukunft selbst gestalten“ – unter diesem Motto findet die 21. KarriereStart vom 18. – 20. Januar 2019 in Dresden statt. Die Erfolge 2018: 530 Aussteller, 35.300 Besucher.

Frankfurt a.M. : Aufschwung Gründermesse am 26.02.19

Auf der Aufschwung Gründermesse in Frankfurt am Main können Sie sich der Unternehmensgründung und Selbstständigkeit widmen. Sie erhalten in Vorträgen wertvolles Gründerwissen und treffen Ansprechpartner für eine Gründung in Frankfurt bzw. im Rhein-Main-Gebiet. (ca. 3.000 Besucher, 250 Aussteller)

Erfurt: Ignition Thüringen Gründermesse am 12-13.03.19

An zwei Tagen wird bei der Gründermesse ein umfassendes Angebot für Gründer rund um die Themen Selbstständigkeit, Gründung, Franchising, Finanzierung, Unternehmensnachfolge, Unternehmensentwicklung, Weiterbildung, Training und Coaching geboten. Mehr über die

Hamburg: Gründertag am 6.04.19

IHK-Veranstaltung, 50 Aussteller, 1.000 Besucher

Next-Digital Conference, 1.500 Teilnehmer, 19.-20.09.19

Berlin: Franchise Forum am 27.-28.05.19

Einmal im Jahr lädt der Deutsche Franchiseverband zu einem mehrtägigen Symposium in die Hauptstadt. Rund 300 Teilnehmer folgen dieser Einladung und nutzen die Möglichkeit, sich auf höchstem Niveau fortzubilden, namhaften Rednern zu lauschen und sich intensiv mit Verbandsmitgliedern, Praktikern und Experten auszutauschen. Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung ist die Gala, in deren feierlichem Rahmen die begehrten Auszeichnungen der Franchisewirtschaft verliehen werden.

Leibzig/Halle: Unternehmertag Mitteldeutschland BVMW (Termin ws. erst Mai 2020)

Der Unternehmertag Mitteldeutschland spiegelt den Unternehmergeist der Region wider. Hier treffen sich Netzwerker, Unternehmer, Impulsgeber und Multiplikatoren. Die Veranstaltung ist regional, individuell konzipiert und lebt von jährlich frischen, neuen Ideen. In Vorträgen und Workshops, in der Ausstellung sowie zur kulinarischen Netzwerkparty am Abend tauschen sich Unternehmer aus. 400 Unternehmer

Hannover: CeBIT SCALE am 24.-28. Juni 2019

Aufstrebende Start-ups aus aller Welt suchen den Zugang zu Entscheidern aus der etablierten Wirtschaft. Diese wiederum prüfen Kooperationsmöglichkeiten mit innovativen Geschäftsmodellen. Bei SCALE kommen beide Welten zusammen und bündeln ihre Kräfte. SCALE bietet als Start-up Plattform der CeBIT ihre Geschäftsideen

Dortmund: DIE INITIALE Gründermesse am 11.10.19

DIE INITIALE ist eine Gründermesse für Existenzgründer und Selbstständige. Sie informiert über Finanzierung, Entwicklung und Nachfolge. Der Fokus auf Bildung macht sie zur wertvollen Informationsquelle.

Köln: Expo im Rahmen der StartupCon im September

Die StartupCon vereint einmal im Jahr die Gründer und Start-ups in Köln. Auf der Gründerkonferenz und zugehörigen Expo wird über die Zukunft Deutschlands als Gründerstandort gesprochen und spannende Ideen werden zu erfolgreichen Gründungen.

Mainz: Ignition Gründermesse am 30.09.2018

Auf der Ignition in Mainz, die Gründermesse für Existenzgründer und Selbstständige im Rhein-Main-Gebiet, können Besucher spannende Fachbeiträge hören, an Workshops teilnehmen und rund 75 Aussteller aus allen Bereichen kennenlernen.

Berlin: deGUT Gründermesse am 18.-19.10.19

Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) sind nicht nur eine Gründermesse, sondern auch Veranstaltungsort für die Preisverleihung des bundesweiten Wettbewerbs “KfW Award Gründen”. Rund 120 Aussteller stellen auf der deGUT Infomaterial zur Verfügung.

StartupNight Expo in Berlin

Jedes Jahr im September präsentieren sich Start-ups aus Berlin und ganz Deutschland auf der StartupNight. Das Event wird u.a. durch Deutsche Telekom, IHK Berlin, Berlin Partner und die Investitionsbank Berlin unterstützt.

Startup Camp Berlin

Hier treten Jungunternehmer in Kontakt mit Unternehmensvertretern, Investoren und Journalisten, um sich Rat zu holen und die Szene auf sich aufmerksam zu machen. Das Programm umfasst Fachvorträge, einen Pitch sowie einen Messebereich.

Hannover: Gründertag am 09.11.19

Rund 350 angehende Unternehmerinnen und Unternehmer kamen 2018 in die Industrie- und Handelskammer. „Es gibt keine Selbstläufer bei der Gründung. Die Geschäftsidee muss schlüssig sein, dann sind Mut, Können und Durchhaltevermögen gefragt“, sagte Guido Langemann, Gründungsexperte der IHK Hannover. Die Anlaufstelle für Gründungsinteressierte ist hannoverimpuls.

München: Gründertag Existenz am 09.11.19

Die IHK hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jungunternehmer/innen beim Schritt in die Selbstständigkeit aktiv zu unterstützen. Ein wichtiger Baustein unseres breiten Beratungsangebots sind die regelmäßigen Gründermessen EXISTENZ. Dort haben Sie die Möglichkeit, im persönlichen Gespräch an zahlreichen Informationsständen mit Experten Ihre Fragen rund um die Gründung zu klären. Zudem gibt es viele interessante Vorträge zu allen Fragen, die Sie als Gründer betreffen.

Leibzig: Mut Deutschland 2019 am 14.11.2019
3.500 Macher, Entscheider und Multiplikatoren Fachbesucher, ca. 150 Aussteller

Der MUT Deutschland ist der Leitkongress für Unternehmer. Die neuen Initiatoren haben das Kongresskonzept einer erfolgreichen Traditionsveranstaltung aufgegriffen und weiterentwickelt. Congress Center Leipzig

Frankfurt: Franchise-Expo19 am 14.-16.11.19

Das ist der neue Szene-Treff für Menschen mit Lust auf Selbständigkeit, Interesse an Franchising und für Unternehmen, die über Franchising expandieren wollen.

Hier treffen Sie an die hundert Aussteller aus Deutschland, US und anderen Ländern, etablierte und neue Franchisemarken aus allen Branchen, mit allen Investmentlevels.