Die Achterbahnfahrt des Christoph Gerlinger: Die von Politikern in Sonntagsreden stets hochgelobte Startup-Szene erweist sich bei genauerer Betrachtung oftmals als große Blase, aufgebläht von Sprüche klopfenden Youngsters, den die Strategen in den Family-Offices der Milliardärs-Klasse lieb gern ihr Geld anvertraut, das bei den Hoffnungsträgern der zukünftigen Wirtschaft – vor wie in der Corona-Krise – in beste Hände zu liegen scheint. Doch nun verkündet ein Insider und eifriger Akteur der deutschen Startup-Szene seinen Ausstieg: Christoph Gerlinger. Seine „German Startups Group“ wechselt vom börsennotierten Wagniskapitalgeber zu einem Private-Equity-Investor. Fortan spielt der Ex-Gründer in der Champions Liga der Investment-Branche mit, deren Namen die Schlagzeilen in der internationalen Finanzpresse zieren: KKR, Blackstone, Permira oder EQT zählen unter vielen anderen dazu. Von EQT ist der Deal mit Enchilada oder BackWerk noch in bester Erinnerung der Franchise-Szene. Auch künftige dürften die Scouts etwa der Partners Group in der Schweiz den Büros den Analysten weitere zur Beteiligung reifen Franchise-Systemen sowie den übrigen Hidden Champions im Mittelstand geben, wie es unlängst mit KAMPS oder Nordsee passierte.
Berlin, Singapur, Frankfurt
Auf solche Deals will sich nunmehr auch Christoph Gerlinger kaprizieren. Die 2012 gegründete German Startups Group (GSG), bislang ein führender Venture Capital-Investor in Deutschland, fusioniert vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Hauptversammlung am 7. August 2020 mit SGT Capital Pte. Ltd., einem globalen Alternative Investment- und Private Equity-Asset Manager mit Hauptsitz in Singapur und Ländergesellschaft in Frankfurt am Main. mehr