Berliner Workflow-Startup n8n wird zum Unicorn – Bewertung steigt auf 2,5 Milliarden Dollar

Jan Oberhauser, Gründer und CEO von n8n
Jan Oberhauser, Gründer und CEO von n8n

Das Berliner Workflow-Startup n8n hat es geschafft: Mit einer Bewertung von rund 2,5 Milliarden US-Dollar steigt das Unternehmen offiziell in den Club der Unicorns auf. Das 2019 gegründete Startup zählt zu den spannendsten europäischen Playern im Bereich Workflow-Automatisierung und KI-Integration – und zeigt, wie stark Berlin als Tech-Standort derzeit aufblüht.

n8n: Vom Open-Source-Projekt zum Milliardenunternehmen

Das Unternehmen n8n GmbH wurde 2019 von Jan Oberhauser in Berlin gegründet.
Die Plattform ermöglicht es Nutzerinnen, Workflows und Prozesse zu automatisieren – ähnlich wie bei Tools wie Zapier oder Make, aber mit einem entscheidenden Unterschied:
n8n setzt auf einen Fair-Code-Ansatz, kombiniert Open-Source-Transparenz mit kommerzieller Flexibilität und erlaubt den Nutzer
innen, ihre Automatisierungen selbst zu hosten oder in der Cloud zu betreiben.

Diese Offenheit hat n8n zu einer der beliebtesten Automatisierungsplattformen weltweit gemacht – mit inzwischen über 230.000 aktiven Nutzern.


Bewertung und Finanzierungsrunde

In einer neuen Finanzierungsrunde sammelte n8n einen dreistelligen Millionenbetrag ein und wurde dabei auf etwa 2,4 bis 2,5 Milliarden US-Dollar bewertet. Damit steigt das Unternehmen offiziell in den Unicorn-Status auf – also in den Kreis der Startups mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar. Der Jahresumsatz (ARR) liegt laut trendingtopics.eu bereits bei rund 40 Millionen US-Dollar – und wächst rasant. Zu den Investoren zählen Accel, Sequoia, Highland Europe, HV Capital und Nvidia Ventures (NVentures), der Investmentarm des Chipherstellers Nvidia.


Warum n8n so erfolgreich ist

1. Automatisierung trifft KI-Trend

n8n profitiert von der massiven Nachfrage nach Automatisierung und künstlicher Intelligenz.
Unternehmen weltweit suchen Wege, um repetitive Aufgaben zu reduzieren und KI-Modelle direkt in Workflows einzubinden. n8n bietet genau dafür die passende Plattform – flexibel, erweiterbar und datenschutzkonform.

2. Fair-Code statt Closed Source

Der Fair-Code-Ansatz erlaubt es Firmen, eigene n8n-Instanzen aufzubauen, ohne die volle Kontrolle an einen SaaS-Anbieter abzugeben. Das stärkt Vertrauen – vor allem bei europäischen Kunden, die Datenschutz und Compliance priorisieren.

3. Starke Community

n8n hat eine lebendige Open-Source-Community, die ständig neue Integrationen, Plugins und Automatisierungsvorlagen entwickelt. Diese Community-getriebene Entwicklung beschleunigt Innovation und sorgt für hohe Nutzerbindung.


Berlin als Tech-Hotspot

Mit n8n wächst die Liste der Berliner Unicorns weiter – nach Erfolgsgeschichten wie Trade Republic, WeFox oder Forto. Der Aufstieg des Startups zeigt, dass Berlin inzwischen zu Europas führenden Tech-Ökosystemen gehört. Vor allem im Bereich Developer Tools, KI und Automatisierung gilt die Hauptstadt mittlerweile als Magnet für internationale Investoren.


Ausblick: KI, Wachstum und globale Expansion

n8n plant, sein frisches Kapital zu nutzen, um die Integration von KI-Agenten weiter auszubauen und den globalen Vertrieb zu stärken. Ziel ist es, Unternehmen jeder Größe den Zugang zu flexibler Automatisierung zu ermöglichen – unabhängig von Budget oder technischer Infrastruktur.

Mit dem neuen Unicorn-Status dürfte n8n künftig eine noch zentralere Rolle in der europäischen Tech-Landschaft spielen – und vielleicht schon bald zu den weltweit führenden Workflow-Plattformen zählen.

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